APA: Klaus-Besuch fällt in sensible Phase der Beziehungen zu Tschechien
Der am Mittwoch bevorstehende Besuch des tschechischen ODS- und Abgeordnetenchefs Václav Klaus in Wien fällt in eine sensible Phase der tschechisch-österreichischen Beziehungen, konstatierte am Montag die österreichische Presseagentur APA. Die Sensibilität sei vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: die jüngsten verbalen Attacken von Tschechiens Premier Milos Zeman und die immer näher rückenden Wahlen zum tschechischen Abgeordnetenhaus, mit denen die vierjährige Regierungszeit des Zeman-Kabinetts beendet werde. Von einem möglichen Regierungswechsel in Prag verspreche sich die Wiener Regierung eine neue Grundlage für Verhandlungen über das umstrittene Atomkraftwerk Temelín, vermeldete APA. Gleichzeitig verwies die Presseagentur jedoch darauf, dass Klaus in letzter Zeit wiederholt betont habe, auch mit ihm als neuen möglichen Ministerpräsidenten Tschechiens werde es keine neuen Verhandlungen über Temelín oder die Streichung der sog. Benes-Dekrete geben.