Außenminister Zaorálek startet Nahost-Reise mit Besuch in Israel

Außenminister Lubomír Zaorálek hat zu Beginn seiner dreitägigen Nahost-Reise in Israel Station gemacht. Bei einem Treffen mit Staatspräsident Reuven Rivlin lud Zaorálek diesen für kommendes Jahr nach Tschechien ein. Anlass ist die Gedenkveranstaltung zur Befreiung des Konzentrationslagers Terezín / Theresienstadt 70 Jahre zuvor. Der tschechische Außenminister versicherte zudem der israelischen Seite, dass Prag weiter an engen gemeinsamen Beziehungen festhalten wolle. Zugleich äußerte Zaorálek seine Beunruhigung über die Siedlungspolitik Israels.

Tschechien gilt traditionell als einer der engsten Verbündeten Israels weltweit. Die neue Regierung in Prag bemüht sich aber auch um bessere Beziehungen mit den arabischen Ländern der Region. So sollen wieder Kontakte mit dem Iran angeknüpft werden. Aus Israel wird der tschechische Außenminister nach Palästina weiterreisen. Auf dem Programm stehen dort ein Treffen mit seinem palästinensischen Amtskollegen Riad al-Maliki und der Besuch in einem Flüchtlingslager.

Autor: Till Janzer