Außenminister Zaorálek weilt zu offiziellem Besuch in der Ukraine

Tschechien sowie die EU wollen keinen Wirtschaftskrieg gegen Russland führen und wünschen sich eine diplomatische Lösung der Krise in der Ukraine. Das sagte der tschechische Außenminister Lubomír Zaorálek am Mittwoch in Kiew den ukrainischen Politikern. Der Außenminister ist zu einem zweitägigen offiziellen Besuch der Ukraine eingetroffen. Die ukrainischen Politiker begrüßten das Angebot der tschechischen medizinischen Hilfe für die Bewohner der Ostukraine. In Kiew traf Zaorálek mit seinem Amtskollegen Andrej Deschtschyzja, Parlamentspräsident Olexandr Turtschynow und Premier Arsenij Jazenjuk zusammen. Zudem wird der tschechische Außenminister den neu gewählten Staatspräsidenten Petro Poroschenko treffen. Zaorálek erklärte nach seiner Anreise in Kiew, er sei nicht hundertprozentig davon überzeugt, dass es gelingen wird, den Friedensplan des ukrainischen Staatspräsidenten Petro Poroschenko im ursprünglich bekannt gegebenen Termin zu verwirklichen. Die Verwirklichung des Plans hält Zaorálek jedoch für wichtig, um die Situation in der Ukraine zu beruhigen und die geplanten Parlamentswahlen durchzuführen. Laut dem tschechischen Außenministerium dient die Reise dazu, mit der neuen Führung des Landes Kontakte anzuknüpfen. Zaorálek hatte bereits an der Amtseinführung von Poroschenko teilgenommen.

Autor: Till Janzer