Bayerisch-tschechischer Müllskandal: Roth International weist Schuld von sich
Das deutsche Unternehmen Roth International, dem illegale Abfallentsorgung in Tschechien vorgeworfen wird, weist die Verantwortung für den Müllskandal von sich. Man habe sich auf den tschechischen Subunternehmer verlassen, heißt es in einem Brief an die Kunden der Firma, über den der Bayerische Rundfunk am Dienstag auf seinem Online-Portal informierte.
Der mutmaßlich illegale Müll soll seit Juni 2024 in Tschechien deponiert worden sein. Laut dem Bayerischen Rundfunk soll es sich um 500 Tonnen Schrott handeln, die teils stark mit Schadstoffen belastet sind. Zu dem Abfall gehören auch Rotorblätter von Windkraftanlagen. Wegen des mutmaßlich falsch deklarierten Mülls ermittelt bereits das Zollfahndungsamt München gegen die Firma Roth, die ihren Sitz in Weiden hat. Das tschechische Umweltministerium hat um eine Rücknahme des Abfalls ersucht.