Bürger Deutschlands und Österreichs können Einwände gegen Temelin vorbringen

Bürger Deutschlands und Österreichs werden am 11. April in Passau Gelegenheit haben, Einwände gegen das tschechische Kernkraftwerk Temelin offiziell vorzubringen. Das kündigte das deutsche Umweltministerium am Freitag in Berlin an. Die Veranstaltung werde von Vertretern der tschechischen Umweltbehörde geleitet. Das deutsche Umweltministerium werde sich danach noch einmal entsprechend der so genannten grenz-überschreitenden Umweltverträglichkeits-Prüfung zu Temelin äußern. Der deutsche Umweltminister Jürgen Trittin erklärte, schon jetzt sei bekannt, dass "entscheidende Sicherheitsmängel" nicht behoben worden seien. "Temelin wäre in Deutschland nicht genehmigungsfähig." Nach den Worten Trittins wäre die Stilllegung des Reaktors "nach wie vor die beste Lösung".