Cheb schließt sich der IG für Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale an

Die westböhmische Stadt Cheb / Eger und weitere Kommunen des Karlsbader Kreises haben sich einer Interessensgemeinschaft deutscher Gemeinden angeschlossen, die eine Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale fordert. Dabei geht es um die Bahnstrecke Nürnberg – Marktredwitz mit Abzweigen nach Bayreuth und Cheb / Eger. Auf tschechischer Seite soll die Strecke an die wichtige Bahnverkehrsader nach Pilsen und Prag anknüpfen. Dabei ist nur eine Schienenstrecke in der Länge von sieben Kilometer zwischen der Landesgrenze und Cheb nicht elektrifiziert. An der Elektrifizierung seien vor allem deutsche Gemeinden interessiert, sie würde aber einen großen Nutzen auch für Cheb und den Karlsbader Kreis bringen, führte der stellvertretende Bürgermeister von Cheb Michal Pospíšil am Montag vor Journalisten an. Er empfiehlt, dass man sich dafür nicht nur auf deutscher, sondern auch auf tschechischer Seite einsetze. Das tschechische Verkehrsministerium könnte auf die deutsche Regierung Druck ausüben, den Ausbau in den Bundesverkehrswegeplan aufzunehmen, so der Gemeindepolitiker. Hauptziel der IG ist der rasche Ausbau der wichtigen grenzüberschreitenden Schienenstrecke bis 2023.