Chinaski: Pop zu Ehren von Charles Bukowski
Eine der erfolgreichsten tschechischen Bands der jüngeren Vergangenheit ist Chinaski. Wie viele tschechische Pop-Gruppen legten sie einmal als Rock-Garagenband los, landeten aber recht schnell beim melodischen und melancholischen Pop, der so typisch für die tschechische Musikszene ist.
Typisch ist auch die hohe Kunst, mit der die Band ihre Musik spielt, schließlich haben die meisten Bandmitglieder ihr Handwerk auf einem Konservatorium gelernt. Untypisch ist eher der Name: Nach dem Tod Charles Bukowskis 1994 benannte sich die Band, bis dahin noch Staré Hrady (Alte Burgen), nach dem literarischen Alter Ego des Schriftstellers in Chinaski um. Gegründet haben die Band Michal Novotný und Pavel Grohman. Beide Namen sucht man heute allerdings vergeblich, Novotný ist noch immer dabei, heißt nun allerdings Malátný und Grohman verstarb 2008 bei einem tragischen Motorradunfall. Trotz des Schocks machte die Band aber weiter und spielte 2010 ihr 15. Album ein.