Chinesischer Investor will Kurzentrum in Pasohlávky in Südmähren bauen
Die chinesische Provinz Hebei will ein Kurzentrum in Pasohlávky / Weißstätten in Südmähren erbauen. Geplant ist eine Investition im Wert von mehr als zwei Milliarden Kronen (73 Millionen Euro). Das gab der südmährische Kreishauptmann Michal Hašek (Sozialdemokraten) am Freitag vor Journalisten bekannt.
Der Ort ist für die Errichtung des Kurzentrums gut vorbereitet. Der Südmährische Kreis und die Gemeinde haben 2007 die gemeinsame Firma Thermal Pasohlávky gegründet. Auf mehreren Dutzenden Hektar wurde die notwendige Infrastruktur errichtet. Vor zwei Jahren wurden in Pasohlávky ein Thermalbad und ein Aqua-Park am Ufer des Stausees Nové Mlýny / Neumühl eröffnet. Das dortige Thermalwasser mit Schwefelwasserstoffgehalt ist bestens geeignet für die Behandlung von Hauterkrankungen und Problemen des Bewegungsapparats.
„Vertreter der Provinz Hebei haben den Standort bereits besucht und ihr Interesse geäußert, dort zu investieren. Der Kreisrat billige daher das Vorhaben, mit dem chinesischen Partner weitere Verhandlungen zu führen“, sagte der südmährischen Kreishauptmann Michal Hašek. Ihm zufolge werde Pasohlávky einmal das größte Kurzentrum in Tschechien sein, das auf der grünen Wiese entstanden ist. „Den Menschen soll dort die traditionelle europäische Kurpflege angeboten werden. Die Investoren wollen aber auch Elemente der modernen chinesischen Medizin zu uns nach Tschechien bringen“, sagte Hašek.Die chinesische Provinz Hebei breitet sich auf einer Fläche von fast 190.000 Quadratkilometern direkt um die chinesische Hauptstadt Peking aus. In der Provinz leben rund 70 Millionen Einwohner.