Corona-Krise trifft Tourismus in Tschechien schwer
Die Corona-Krise sorgte im ersten Quartal 2020 für einen Einbruch bei den Gäste- und Übernachtungszahlen in Tschechien.
Die Zahl der Übernachtungen in Tschechiens Hotels, Herbergen und Campingplätzen ist im ersten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dramatisch gesunken. Mit rund 8,9 Millionen Übernachtungen meldeten die Beherbergungsbetriebe einen Einbruch um 16,7 Prozent. Insgesamt 3,1 Millionen Menschen übernachteten hierzulande, das sind 22,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Daten wurden am Montag vom tschechischen Statistikamt veröffentlicht.
Noch im Januar und im Februar wiesen die Besucherzahlen ein Wachstum auf, im März folgte allerdings ein starker Rückgang. „Im Jahresvergleich ist die Gästezahl um 67 Prozent und die Übernachtungszahl um 57 Prozent in Folge der Coronavirus-Pandemie gesunken“, so Pavel Vančura vom Statistikamt.
Die Zahl der Gäste aus dem Ausland ging im ersten Quartal um 26,1 Prozent zurück, bei den Gästen aus dem Inland wurde ein Minus von 18,1 Prozent verzeichnet. Die größte Gruppe unter den Gästen bildeten Touristen aus Deutschland. „Im ersten Quartal haben 335.000 Deutsche hierzulande übernachtet, das waren 17, 4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum“, gibt das Statistikamt an. Die Zahl der Gäste aus Polen sank um 15 Prozent, aus Russland um etwa 10 Prozent und aus der Slowakei um 25 Prozent. Den stärksten Rückgang gab es bei Besuchern aus Italien (Rückgang um 40 Prozent) sowie aus China und Südkorea (Rückgang von mehr als 50 Prozent).