ČSSD-Präsidentschaftskandidat lässt sich in Wien zum Wahlkampf beraten

Der tschechische Präsidentschaftskandidat der Sozialdemokraten (ČSSD), Jiří Dienstbier, ist nach Wien gereist, um sich von den österreichischen Sozialdemokraten zum Präsidentschaftswahlkampf beraten zu lassen. Dienstbier, stellvertretender Vorsitzender der ČSSD, tritt für seine Partei im nächsten Jahr zu den ersten Direktwahlen des Staatsoberhaupts in Tschechien an. In Österreich wird der Bundespräsident bereits seit 1951 direkt vom Volk gewählt. Derzeit hat der Sozialdemokrat Heinz Fischer das Amt inne, und das seit acht Jahren.

Der österreichische Bundespräsident hat weniger Vollmachten als das tschechische Staatsoberhaupt. Seine Rolle ist eher zeremonieller Natur. Es gebe aber eine ähnliche Lage, den mitteleuropäischen Raum, erklärte der Leiter des tschechischen sozialdemokratischen Wahlkampfteams, Jakub Landovský. Die Führung des Wahlkampfs in Österreich sei den Tschechen daher näher als zum Beispiel eine Kampagne im amerikanischen Stil.