D´Artagnan und James Bond auf dem 37. Internationalen Filmfestival in Karlovy Vary
Ein Jahr ist verflossen und die westböhmische Kurstadt Karlovy Vary (Karlsbad) verwandelt sich wieder einmal für 10 Tage in eine Filmstadt. Am Donnerstag Abend beginnt dort nämlich das 37. Internationale Filmfestival, das beinahe 300 Streifen aus der ganzen Welt vorstellt.
Ein Jahr ist verflossen und die westböhmische Kurstadt Karlovy Vary (Karlsbad) verwandelt sich wieder einmal für 10 Tage in eine Filmstadt. Am Donnerstag Abend beginnt dort nämlich das 37. Internationale Filmfestival, das beinahe 300 Streifen aus der ganzen Welt vorstellt. Jeder der Filme wird durch einen kurzen Filmspot eingleitet: drei Kabarett-Kerle mit Hüten, Schnurbärten und Gitarren, die darin auftreten, sind eine Idee von Regisseur David Ondricek: "Der Hauptspot wird groß, pompös, voll von Spaß sein. "Tros Sketos" werden erst in Karlsbad richtig loslegen. Insgesamt haben wir drei Spots vorbereitet."
Das Filmfestival stützt sich auf zwei Hauptsäulen - den Wettbewerb und die Filmstars. Im Hauptwettbewerb kämpfen in diesem Jahr 18 Streifen aus 17 Ländern - die inländische Kinematographie ist zum ersten Mal in der Geschichte durch zwei Werke vertreten. Während es im vergangenen Jahr vom Anfang an einen klaren Favoriten gab - "Die fabelhafte Welt der Amelie" - hat die Direktorin Eva Zaoralová diesmal keinen Geheim- Tipp verraten.
Die Popularität einer Veranstaltung steigert sich mit der Beteiligung der Stars daran. Das Filmfest in Karlovy Vary kann sich in dieser Hinsicht kaum beschweren: eröffnet wird es vom Musketier d´Artagnan, genauer gesagt von dessen Darsteller Michal York, und abgeschlossen vom Agenten 007 höchstpersönlich: von dem berühmtesten schottischen Schauspieler aller Zeiten - Sean Connery. Er weilt schon dieser Tage in Prag, wo er den Film "The League of Extraordinary Gentlemen" dreht: "Mein erster Eindruck aus Prag? Es gefällt mir der Raum, in dem sich die Stadt erstreckt. Ich schaue auf den Fluss, der wirklich anmutig ist. Überall herum ist schöne Architektur, aber ich habe bisher keine Zeit gehabt, mich gründlicher umzusehen."