Das Jahr 2013 bei Radio Prag

Karel Plechač (Foto: Archiv von Karel Plechač)
0:00
/
0:00

Zum Ende des Jahres lassen wir unsere Sendungen im Jahr 2013 Revue passieren. Dazu Ausschnitte aus besonders interessanten Interviews, die die Redakteure von Radio Prag im auslaufenden Jahr geführt haben.

Kati Wilhelm  (Foto: ARD)
Das Jahr 2013 hatte aus tschechischer Sicht auch einige sportliche Höhepunkte zu bieten. Einige davon hat Lothar Martin hautnah verfolgt. Aber es sind nicht immer nur die Erfolge oder Höchstleistungen der hiesigen Athleten, die den Reiz der Sportberichterstattung ausmachen. Dazu gehören auch Begegnungen mit ehemaligen Weltstars oder Idolen, die der jüngeren Generation vielleicht nicht so bekannt sind. Wenn man dann aber mit einem Ex-Star ins Gespräch kommt und er auch einiges zu sagen hat, ist das umso interessanter. Ein solches Gespräch hat Lothar Martin im Februar bei der ersten Biathlon-Weltmeisterschaft in Tschechien geführt, das Championat fand in Nové Město na Moravě statt. Im lockeren Plausch saß ihm keine Geringere als die dreifache Olympiasiegerin und fünffache Weltmeisterin in dieser Sportart gegenüber, die Deutsche Kati Wilhelm. Und dabei hat Lothar Martin auch viel Persönliches über die einst weltbeste Skijägerin erfahren.


Ondrej Lenárd  (Foto: Petr Horník,  Archiv des Tschechischen Rundfunks)
Im zurückliegenden Jahr wurde hierzulande ein wichtiges, eigentlich bereits historisches Jubiläum gefeiert. Vor zwanzig Jahren, also 1993, teilte sich die damalige Tschechoslowakei in zwei selbständige Staaten: Tschechien und die Slowakei. Beide Länder gehen seitdem ihre eigenen Wege, doch ihre gemeinsame Geschichte und Kultur lässt sich nicht einfach wegwischen. Das belegt auch ein Interview, das Markéta Kachlíková geführt hat. Ihr Gesprächspartner war Ondrej Lenárd. Er ist Chefdirigent des Prager Rundfunksymphonieorchesters und spricht über sein Leben zwischen Prag und Bratislava.


Ivan Slavík  (Foto: Martina Schneibergová)
Auch Martina Schneibergová ist vor allem ein Interview in Erinnerung geblieben. Dabei ging es aber gar nicht so sehr um den Interviewpartner, als um die Geschichten, die jener erzählt hat. Anlässlich der südböhmisch-oberösterreichischen Landesausstellung besuchte Martina Schneibergová die Zisterzienserabtei Vyšší Brod / Hohenfurth. Unter dem Titel „Was wäre, wenn“ wurden dort mutige Ideen und kuriose Ideen vorgestellt, die im tschechisch-österreichischen Grenzgebiet entstanden sind, aber nie umgesetzt wurden. Als Ausstellungskurator Ivan Slavík meiner Kollegin einige dieser Projekte schilderte, kam sie aus dem Staunen nicht mehr heraus.


Karel Plechač  (Foto: Archiv von Karel Plechač)
Im Sommer traf Marco Zimmermann in der kleinen nordböhmischen Grenzgemeinde Petrovice den 79-jährigen Karel Plechač. Eigentlich wollte Marco mit Plechač über dessen Herkunft aus einer tschechisch-deutschen Familie sprechen und über den Widersinn, die Menschen aus den Grenzgebieten einer bestimmten Nationalität zuzuordnen. Dann wurde aus dem Interview aber ein Gespräch über einen Mann, der trotz widriger Umstände sein Leben lang seiner Leidenschaft gefrönt hat: dem Bergsteigen.