Die Opposition kritisiert Inhalt des tschechisch-amerikanischen Memorandums zur Aufhebung der Visumspflicht
Die Opposition kritisiert die Form des Memorandums zur Aufhebung der Visumspflicht für tschechische Bürger, das am Dienstag die Tschechische Republik und die USA abgeschlossen haben. Kritisiert werden auch die Umstände, unter welchen das Dokument zustande kam. Das Memorandum bedeute keine vollständige Aufhebung der Visumspflicht, sondern eine Vereinfachung und Verbilligung des Prozederes, sagte heute der sozialdemokratische Chef des außenpolitischen Ausschusses im Abgeordnetenhaus, Jan Hamáček (ČSSD), auf einer Pressekonferenz in Prag. Seiner Meinung nach werden tschechische Bürger auch nach der Unterzeichnung des Memorandums durch die Innenminister beider Länder, Ivan Langer und Michael Chertoff, nicht unter denselben Bedingungen in die USA reisen können wie die Bürger Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens. Hamáček warf der Regierung vor, dass sie ihr Vorgehen nicht mit der Europäischen Union koordiniert hat.