Energieversorgern ČEZ und Energo-Pro droht Kartellstrafe in Bulgarien

Den tschechischen Energieversorgern ČEZ und Energo-Pro sowie der EVN (Energieversorgung Niederösterreich) droht in Bulgarien eine Kartellstrafe wegen Missbrauchs der Marktmacht. Laut dem Kartellamt des Balkanstaates sollen die drei Firmen den dortigen Fernseh- und Telefonanbietern überhöhte Tarife für einen Anschluss an ihr Stromnetz aufgebürdet haben. Eine Sprecherin von ČEZ sagte am Dienstag, dass die Firma bisher noch keine offizielle Stellungnahme des Kartellamtes erhalten habe. Die beschuldigten ausländischen Unternehmen haben nach Erhalt der Stellungnahme 30 Tage Zeit, um Einwände geltend zu machen. Angeblich ist die Entscheidung des Amtes jedoch rechtskräftig. Über die Höhe der möglichen Strafe wurde nichts bekannt.

Autor: Till Janzer