Ermittlungen nach Explosion in der palästinensischen Botschaft in Prag eingestellt
Die Polizei hat ein halbes Jahr nach der Explosion in der palästinensischen Botschaft in Prag, bei der der Botschafter ums Leben kam, den Fall zu den Akten gelegt. Die Justizbehörden schlossen am Mittwoch ein Fremdverschulden aus. Dem 56 Jahre alten Diplomaten Dschamal al-Dschamal war am Neujahrstag eine Ladung des Plastiksprengstoffs Semtex in den Händen explodiert. Offen blieb, ob er damit seinen Tresor nach einem Umzug gegen Einbrecher sichern wollte. Die Polizei geht von einem Unglück aus. Im Gebäude fand die Polizei zudem 12 Waffen, die aus den 1980er Jahren stammten. Den Palästinensern zufolge handelte es sich um Waffen, die ihnen die Vertreter der kommunistischen Tschechoslowakei einst geschenkt hatten.