Erpresser drohen Tschechien mit Verbreitung des Ebola-Virus
Unbekannte Erpresser haben der tschechischen Regierung mit der Verbreitung des Ebola-Virus gedroht. Sie forderten eine Million Euro. Falls der Staat nicht zahle, werde Panik unter der Öffentlichkeit hervorgerufen, hieß es in einem am Montag bekanntgewordenen Drohbrief. Der tschechische Premier Bohuslav Sobotka (Sozialdemokraten) bezeichnete die Erpresser als „Hyänen, die verständliche Ängste der Bevölkerung ausnutzen“. Innenminister Milan Chovanec (Sozialdemokraten) versprach, alles zu tun, um die Erpresser zu fassen. An dem Fall arbeiten intensiv die Ermittler der Sondereinheit für den Kampf gegen die organisierte Kriminalität (ÚOOZ). Der Leiter der ÚOOZ Robert Šlachta erklärte, dass die Täter sehr raffinierte Methode benutzen. Gesundheitsexperten versicherten, dass eine „massive Ausbreitung“ des Ebola-Virus unter den klimatischen und hygienischen Bedingungen in Tschechien ausgeschlossen werden kann. Ein Transport des Virus würde laut den Experten die Täter selbst in Gefahr bringen.