EU-Institution: Tschechien tut zu wenig für schulische Integration von Roma-Kindern sowie für LGBT+-Personen

Tschechien hat die Empfehlungen der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) von 2020 nicht umgesetzt, nach denen die Segregation von Roma-Kindern in den Schulen aufgehoben werden sollte. ECRI ist das Menschenrechtsorgan des Europäischen Rates und veröffentlichte am Freitag einen entsprechend lautenden Bericht.

ECRI hatte Tschechien 2020 zudem empfohlen, eine nationale Strategie gegen Intoleranz und Diskriminierung gegenüber LGBT+-Personen zu entwickeln. Dies sei bisher nur teilweise geschehen, so der Bericht weiter. Die tschechische Regierungsbeauftragte für Menschenrechte, Klára Šimáčková Laurenčíková, teilte der Presseagentur ČTK daraufhin mit, dass derzeit ein Strategieentwurf zur Gleichstellung von LGBT+-Personen fertiggestellt werde. An einer Lösung gegen die Segregation von Roma-Kindern in Schulen wolle sie mit der Beauftragten für die Angelegenheiten der Roma-Minderheit zusammenarbeiten, fügte Šimáčková Laurenčíková hinzu.