Eurostat: Tschechien mit EU-weit höchster Strompreis-Steigerung in erster Hälfte dieses Jahres
Die tschechischen Strompreise sind in der ersten Hälfte dieses Jahres so stark angestiegen wie in keinem anderen Land der EU. Das geht aus den Daten hervor, die das Statistikamt Eurostat am Montag veröffentlicht hat. Demnach legten die Preise hierzulande um 62 Prozent zu, auf den Plätzen dahinter folgten Lettland (+59 Prozent) und Dänemark (+57 Prozent). Nur in einem Staat der Europäischen Union sanken die Strompreise – und zwar in Ungarn (minus 0,5 Prozent), wo die Preise reguliert sind.
Europäische Haushalte zahlten in der ersten Hälfte 2022 im Schnitt 25,30 Euro je Kilowattstunde. Am niedrigsten lagen die Strompreise in den Niederlanden (54 Prozent weniger als EU-Schnitt) sowie in Slowenien (16 Prozent weniger). Die relativ geringen Kosten dort und in Polen (drei Prozent weniger) gehen laut den Statistikern auf die Preisdeckelung durch den Staat und den Handel mit Emissionszertifikaten zurück.