Finanzreformen: Mehreinnahmen im Staatshaushalt, aber steigende Inflation
Der Situation des tschechischen Staatshaushaltes hat sich aufgrund der seit Januar gültigen Finanzreformen verbessert. Im Vergleich zum ersten Quartal 2007 haben sich die Staatseinnahmen bei den indirekten Steuern erhöht; zugleich haben sich die Ausgaben auf dem Gebiet der Sozialleistungen und der Arbeitslosenunterstützung verringert. Allein durch die Erhöhung des unteren Mehrwertsteuersatzes von fünf auf neun Prozent, hat der Staat in den ersten drei Monaten des Jahres 40,5 Milliarden Kronen eingenommen (rund 1,62 Milliarden Euro). Das ist eine Steigerung um 3,4 Prozent. Die Erhöhung der indirekten Steuern hat allerdings nach Aussage des Wirtschaftsanalytikers Pavel Sobíšek unmittelbare Auswirkungen auf die Inflationsrate. Diese sei um drei auf insgesamt über sieben Prozent angestiegen. Dadurch hätte der Einzelhandel Einbußen hinnehmen müssen, sagt Sobíšek.