Fischsterben in Oder und Olsa an tschechisch-polnischer Grenze

Am Zusammenfluss der Oder und der Olsa an der tschechisch-polnischen Grenze in Schlesien ist es in der Nacht zu Mittwoch zu einem Fischsterben gekommen. Laut Tschechiens Umweltminister Petr Hladík (Christdemokraten) seien derzeit weder der Umfang noch die Ursache des Unglücks bekannt. Über die toten Fische auf der tschechischen Seite der Oder hatte auch Polens Umweltministerin Anna Moskwa informiert.

Um das Wasser in der Oder zu verdünnen, wurde am Mittwoch Wasser aus der Talsperre Šance und dem Staudamm Morávka abgelassen. Laut der tschechischen Umweltinspektion (ČIŽP) könnte ein Sauerstoffmangel in den Flüssen zum Tod der Fische geführt haben. Einem Sprecher der Behörde zufolge seien Wasserproben entnommen worden, um die Ursache zu ermitteln. Eine Sprecherin des Magistrats von Bohumín sagte gegenüber der Presseagentur ČTK, dass man derzeit nicht von einer Vergiftung des Flusses ausgehe.