Gedenkabend für den deutschen Sozialdemokraten Volkmar Gabert

1938 Flucht nach Prag, 1939 nach England. München, ab 1945 seine zweite Heimat, wurde zur Basis seines politischen Wirkens. Er ist sozusagen Sozialdemokrat von Kindesbeinen an. Mandate, Führungsfunktionen, schließlich, von 1979 bis 1984, auf Anregung von Willi Brandt Abgeordneter im Europäischen Parlament. Langjähriger Vorsitzende der Seliger Gemeinde. 1998 vom deutschen Außenminister in den Verwaltungsrat des Tschechisch-Deutschen Zukunftsfonds berufen. Am 19. Februar 2003 verstarb er in München. Das sind die Eckdaten einer Persönlichkeit, die sich ihr Leben lang für einen tschechisch-deutschen bzw. tschechisch - sudetendeutschen Dialog eingesetzt hat: Volkmar Gabert. Im März fand in der tschechischen Botschaft in Berlin eine Veranstaltung zum Gedenken an diesen Politiker statt. Gesprochen wurde dort natürlich vor allem von Volkmar Gabert selbst, aber auch von Tschechen und Deutschen und deren Verhältnis, und dies alles im Kontext der Geschichte. Mit einigen Stimmen möchten wir Sie in der heutigen Ausgabe der "Begegnungen" vertraut machen. Am Mikrophon begrüßt Sie Jitka Mladkova:

Volkmar Gabert war Sozialdemokrat mit Leib uns Seele, schließlich war er Mitglied sowohl der britischen Labourparty als auch der SPD. Daran, wie der böhmisch-deutsche Sozialdemokrat zu einem europäischen Sozialdemokraten wurde, erinnerte sich an dem Gedenkabend in Berlin Klaus Hänsch, Mitglied des Europäischen Parlaments:

Ja, den Vorschlag in den Raum gestellt....Da wird wohl noch etwas mehr Zeit vergehen müssen, bis dieser Wunsch bzw. das Vermächtnis von Volkmar Gabert umgesetzt wird. Damit beenden wir für heute die neue Ausgabe unserer Sendereihe Begegnungen! Am Mikrophon verabschiedet sich und fürs Zuhören bedankt sich Jitka Mladkova.