Geplatzter Auftrag: Steyr will mit Verteidigungsministerium in Prag verhandeln
Das Unternehmen Steyr will nicht einfach so hinnehmen, dass die tschechische Regierung die Bestellung von insgesamt 199 gepanzerten Armee-Transportern aufgekündigt hat. Am Donnerstag wollen Vertreter der österreichischen Rüstungsfirma deswegen im Verteidigungsministerium in Prag verhandeln. Der tschechische Premier Mirek Topolánek sagte, dass man weiterhin Armee-Transporter brauche, ließ aber offen, ob ein erneuter Vertrag mit Steyr möglich ist.
Am Dienstag hatte Tschechien den Lieferauftrag storniert, weil Steyr nicht wie vertraglich festgelegt bis Ende November die ersten 17 Transporter in einwandfreiem Zustand geliefert hatte. Der Kauf der Transporter vom Typ Pandur gehört mit 20 Milliarden Kronen (rund 740 Millionen Euro) zu den größten Aufträgen in der Geschichte der tschechischen Armee.