Gießerei und TU Budweis starten Kooperation

Foto: YouTube Kanal von Kovosvit MAS Foundry

Die Gießerei Kovosvit MAS Foundry im südböhmischen Sezimovo Ústí / Alttabor entwickelt neue Abgusstechniken, die unter Extrembedingungen anwendbar sind. Das Unternehmen arbeitet dabei mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (VŠTE) in České Budějovice / Budweis zusammen.

Foto: YouTube Kanal von Kovosvit MAS Foundry

Libor Kuchař  (Foto: Archiv Kovosvit MAS Foundry)
Das Ziel des gemeinsamen Projektes soll die Entwicklung technologischer Verfahren sein, die es der Gießerei ermöglichen würden, auch bei Temperaturen bis zu -40 Grad Celsius Abgüsse aus Eisen herstellen zu können. Es handele sich um Produkte für den Schiffsverkehr, die Automobilindustrie und die Energieproduktion, wie der VŠTE-Sprecher Zdeněk Zuntych am Montag mitteilte. Die Kooperation soll drei Jahre lang laufen.

Die Resultate des Projektes sollen der Gießerei ermöglichen, das Angebot von Abgüssen zu erweitern und damit die Konkurrenzfähigkeit sowie das weltweite Exportpotenzial zu erhöhen. Das sagte der Generaldirektor von Kovosvit, Libor Kuchař. Die Firma exportiert die Hälfte ihrer Produktion vor allem in die Länder der EU sowie nach Russland.

Das Forschungsprojekt konzentriert sich auf die Produktion von formbarem Gusseisen und von Abgüssen mit bis zu sieben Tonnen Gewicht, die Temperaturen zwischen -20 bis -40 Grad Celsius standhalten sollen. Die Zusammenarbeit umfasst eine Reihe von Materialanalysen, genutzt wird auch eine Simulationssoftware. Ladislav Socha vom Umweltzentrum der Hochschule in Budweis sagt, es werde vor allem nach praktischen Möglichkeiten gesucht, um Fehler zu minimalisieren, die beim vorgeschlagenen Produktionsverfahren des Abgusses entstehen.

Das Projekt hat eine Laufzeit bis 2022 und verfügt über ein Budget von 31 Millionen Kronen (1,19 Millionen Euro). 19,7 Millionen Kronen (778.000 Euro) werden aus Fördergeldern vom Industrieministerium bezahlt, den Rest der Kosten trägt Kovosvit.