Hörerforum

Foto: www.reaktori.stadia.fi
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Zu einer Reise durch die Hörerbriefe lädt Sie nun im Hörerforum Thomas Kirschner ein - diesmal mit einer neuen Sendesprache von Radio Prag und der Einladung zu einem Hörertreffen.

Im Kontakt mit der Welt: Beilagen aus Hörerbriefen
Liebe Hörerinnen und Hörer, nach 14 Tagen heißt es heute wieder: Herzlich willkommen zu Ihrer Sendung auf Radio Prag, herzlich willkommen zum Hörerforum - und ein Willkommensgruß geht auch an Markus Eltze aus der Weinstadt Dienheim-Oppenheim, ein neuer Name in unserer Hörerkartei. Er schreibt zu unserer Sendung vom 29. August:

"Als ich heute meinen Weltempfänger eingeschaltet habe und Ihre Sendung gut mitverfolgen konnte, war ich von der Empfangsqualität ihres Senders positiv überrascht."

Natürlich hoffen wir, dass wir Sie auch mit dem Programminhalt positiv überraschen und ein wenig informieren und unterhalten konnten, lieber Herr Eltze. Lassen Sie uns doch auch weiterhin wissen, wie unsere Programme bei Ihnen ankommen - noch ist es ja auch nicht zu spät, um alle acht Motive der QSL-Karten-Serie von Radio Prag für das Jahr 2005 zu sammeln. Dass es sich lohnt, das können Sie mit einem Blick in den aktuellen Radio Kurier Nr. 9 feststellen, wo auch diesmal wieder eine unserer QSL-Karten abgebildet ist. Dafür vielen Dank an unsere aktiven Hörer aus der Kurier-Redaktion, und überhaupt ein Dankeschön an alle Hörer, die das Hörerforum auch diesmal wieder durch ihre Briefe und Mails mitgestaltet haben - seien es Kommentare zum Programm oder auch Empfangsberichte. Letztere kamen zum Beispiel von Helmut Kiederer aus Heilbronn, Patrick Robic aus Leibnitz in der Steiermark und von Gerd Mano Walk aus dem sauerländischen Lüdenscheid, um nur einige Namen zu nennen. Eine besondere Überraschung war für uns aber der Empfangsbericht von Hannu Kiiski, der unser deutsches Programm zu Hause in der Hafenstadt Hamina am Finnischen Meerbusen empfangen hat. Und das als echter Kurzwellenjäger auch ohne deutsche Sprachkenntnisse. Um Herrn Kiiski zu grüßen, habe ich mir jetzt fachliche Hilfe ans Telefon geholt - eine Stimme, die viele von Ihnen bestimmt noch erkennen: Paula Schuth aus Helsinki, die als Praktikantin im Juni bei uns war. Hallo Paula!

Paula Schuth
Hallo Thomas!

Paula, kannst Du uns helfen, unseren Hörer Hannu Kiisiki auf Finnisch zu grüßen?

Ich kann es auf jeden Fall versuchen: "Hyvä Hannu Kiiski, Radio Prahan toimitus lähettää teille lämpimät terveiset Prahasta Haminaan ja toivottaa teille hyvää kuuluvuutta ja paljon lyhytaaltoja ilmasta napattavaksi."

Das klang kompliziert! Jetzt musst Du uns natürlich noch sagen, was das auf Deutsch heißt!

Ich habe Hannu Kiiski ganz herzlich gegrüßt im Namen der ganzen Redaktion von Radio Prag und habe ihm viele Grüße nach Hamina in Finnland geschickt und ihm viele interessante Sendungen gewünscht!

Paula, Du studierst in Helsinki Journalismus und bist nach dem Praktikum bei Radio Prag im Juni wieder nach Finnland zurückgekehrt - bist Du dem Radio treu geblieben? Kann man Dich weiter irgendwo hören?

Zurzeit studiere ich weiter, aber an unserer Schule senden wir in jedem Jahr zwei Monate lang ein eigenes Radioprogramm hier in Helsinki und Umgebung, und da bin ich zu hören!

Paula, vielen Dank und auf Wiederhören! Wie sagt man das auf Finnisch?

Näkemiin!

Also: "Näkemiin", Paula! - Paula Schuth aus Helsinki und die erste Kurzwellensendung von Radio Prag in finnischer Sprache. Falls es also jemals ein finnisches Programm bei Radio Prag geben sollte: Das war der Anfang, und Sie, liebe Hörer, waren mit dabei!

Albert Rösch
Nach diesem kleinen Ausflug in die weite Welt kehren wir wieder zurück nach Prag und zurück zu Grüßen, die wir von Ihnen bekommen haben. Genauer gesagt von unserem über 80-jährigen Stammhörer und -schreiber Albert Rösch aus Heidelberg-Drossenheim. Obwohl seine schwere Krankheit den größten Teil seiner Kraft beansprucht, hat er uns gleich einen ganzen Stapel Fotos von seiner Radio-Ecke daheim geschickt und schreibt dazu

"Ich war erstaunt, dass im Hörerforum auch von mir gesprochen wurde! Vielen Dank - das war eine Freude und man kann im Inneren auch davon leben, also nochmals vielen Dank."

Und selbst im Krankenhaus lässt sich Herr Rösch vom Kurzwellenhören nicht abhalten, wie er weiter berichtet:

"Ich wurde in eine andere Abteilung verlegt und da musste ich meinen Empfänger heimlich verstecken, aber zu einer Aufnahme konnte ich nicht kommen, denn es gab zu viele Anwendungen am Tage, und ich war einfach zu schwach, etwas zu unternehmen. Nun bin ich eben sehr sehr krank, aber die Ärzte meinen, dass ich auch weiterhin Kurzwelle hören kann. Mein Neurologe, der mich zu Hause besuchte, meinte: ´Herr Rösch, machen sie so weiter, das ist gut für das Gehirn, und wie ich sehe´, sagte er, ´haben sie eine Freude mit den Programmen aus Prag, Ankara und Taiwan.´"

Nicht nur Radio Prag: Souvenirs von Hörern
Lieber Herr Rösch, in diesem Fall kann man nur sagen: Hören Sie auf Ihren Arzt und machen Sie weiter so! Wir wünschen Ihnen jedenfalls noch lange Freude mit Radio Prag! Dass auch wir nicht mehr zu den Jüngsten gehören, daran erinnerte uns Andreas Mieth aus Berlin. Er schrieb am 31. August:

"Heute habe nicht nur ich Geburtstag, sondern auch Radio Prag, der Auslandsdienst des Tschechischen Rundfunks, begeht sein 69-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass gratuliere ich Ihnen auf das Allerherzlichste und wünsche Ihnen allen im Prager Funkhaus auch für die Zukunft stets viel Erfolg und Freude bei ihrer täglichen Arbeit. Gleichzeitig wünsche ich uns Hörern noch viele interessante und informative und nicht zuletzt auch unterhaltsame Programme aus der Goldenen Stadt."

Weiter schreibt Herr Mieth:

"Ich erhielt übrigens meine allererste QSL-Karte aus der damals noch tschechoslowakischen Hauptstadt für meinen Empfangsbericht vom 8. März des Jahres 1968, welches in der Folge noch einiges bereithielt."

QSL-Tausch: Karte aus Taiwan aus einem Hörerbrief
Über das, was 1968 für die damalige Tschechoslowakei bereit gehalten hat, über die die Niederschlagung des Prager Frühlings und den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen, haben wir auch in diesem Jahr wieder in unserem Programm berichtet. Viele von Ihnen haben an die Ereignisse vor 37 Jahren noch persönliche Erinnerungen. An die Rolle des Radios dabei denkt etwa Jürgen Kückelhaus aus Mettmann zurück, der damals gerade Schüler war:

"Die Doppelstunde Physik wurde zur aktuellen Geschichtsstunde über die Ereignisse in der CSSR umfunktioniert. Wir hörten u.a. Radio mit Korrespondentenberichten aus Wien, die die Berichte abgehörter tschechischer Stationen wiedergaben. Ende 1968 begann ich dann selber auf den MW- und KW-Bändern nach ausländischen Stationen zu suchen."

Und damit, Herr Kückelhaus, sind Sie nicht alleine! Und wenn Sie, liebe Hörer, sich einmal untereinander austauschen oder Radio Prag einmal anders kennenlernen wollen, dann haben wir ein kleines Bonbon für Sie parat. Denn am 29. und 30. Oktober findet in Brüssel der Weltkongress der deutschsprachigen Auslandsmedien statt. Radio Prag wird dort von unserer wirbelnden Redakteurin Bara Prochazkova vertreten - und bei dieser Gelegenheit würde Bara Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, auch gerne zu einem Radio Prag Hörertee treffen. Nähere Informationen zu dem Kongress gibt es im Internet auf der Seite www.imh-deutschland.de unter der Rubrik Veranstaltungen. Wenn Sie also Lust haben, Radio Prag am letzten Oktoberwochenende in Brüssel zu besuchen, dann melden Sie sich bei uns unter dem Kennwort "Hörertreffen". Sie bekommen dann von uns die näheren Informationen. Die Adresse dafür und für alle Briefe an uns: Radio Prag, Vinohradska 12, 12099 Praha 2, Tschechische Republik. Oder via E-Mail: [email protected]. Das war´s für heute vom Hörerforum. Bis bald - hier auf diesen Wellen oder in Brüssel!