Hörerforum
Bei uns stehen nun wieder Ihren Zuschriften und Anfragen auf dem Programm. Außerdem gibt es noch eine Änderung bekanntzugeben, die für die aufmerksamen Hörer unter Ihnen schon kein Geheimnis mehr ist, und schließlich begeben wir uns auf die Suche nach den Ahnen eines unserer Hörer aus Schweden. Das alles jetzt im Hörerforum mit Thomas Kirschner.
Umgekehrt können auch wir diesmal wieder eine ganze Reihe von QSL-Karte ausstellen, unter anderem für Th. Peters, der uns in Amsterdam in den Niederlanden hört. Und sogar aus Sardinien kam ein Bericht - dort hat uns in seinem Urlaub unser Hörer Sandro Blatter aus Schwerzenbach in der Schweiz in guter Qualität empfangen. Besonders gefreut haben wir uns über eine ganze Reihe von Empfangsberichten von Hörern, die nicht zu den ganz regelmäßigen Beobachtern unserer Sendungen gehören, so etwa von Andreas Mieth aus Berlin-Hohenschönhausen, der dazu schreibt:
"Nach einer mehr als fünfmonatigen Hobbypause möchte ich heute endlich wieder einmal etwas mehr von mir hören lassen."
Schön, dass Sie uns nicht aus den Augen und Ohren verloren haben, lieber Herr Mieth! Weitere Empfangsberichte kamen etwa von Frank Gross aus Walsrode, Hans Kaas aus Schiefenstein, Helmut Kiederer aus Heilbronn, Günter Rawe aus Tübingen, Hermann Tyralla aus Hattingen und Jürgen Zern aus Hornbach - alles Namen, die an dieser Stelle nicht so häufig genannt werden. Umso herzlicher das Dankeschön an sie und die vielen, die durch ihre Berichte unsere Sendungen begleiten und unterstützen.Alle, die unsere heutige Sendung bereits von Anfang an verfolgen, haben es sicher bemerkt: Es hat sich etwas geändert bei Radio Prag. Denn genau ab dieser Sendung verwenden wir neue Jingles für die Nachrichten und die Stationsansage. Ab heute werden Sie bei Radio Prag also die ersten Takte aus dem zweiten Satz von Antonin Dvoraks 9. Symphonie "Aus der Neuen Welt" begleiten. Und damit Sie noch schneller über das Wichtigste aus Tschechien informiert sind, fassen wir für Sie zu Beginn der Nachrichten ab sofort immer die Hauptschlagzeilen zusammen. Ab sofort hört sich Radio Prag also so an:
Und damit nicht nur unsere Jingles, sondern die gesamte Sendung auch am Abend wieder gut zu empfangen ist, haben wir nach Überschneidungsproblemen vor kurzem die Frequenz für die Sendung um 16.30 Uhr UTC auf 11825 kHz geändert - im Hörerforum haben wir ausführlich darüber berichtet. Inzwischen gibt es von Ihnen erste Empfangsberichte zu der neuen Frequenz. So schreibt Paul Gager aus Deutschkreutz in Österreich:
"Die neue Frequenz ist hier gut zu hören!"
Dem schließt sich auch Engelbert Borkner aus Hildesheim an. Er schreibt:
"Am gestrigen Abend habe ich erstmals die Abendsendung um 16.30 Uhr UTC auf der neuen Frequenz 11825 kHz gehört und ich war angenehm überrascht über den sehr guten Empfang."
Andere Erfahrungen hat leider Bernhard Suermann aus Bielefeld:
Weiter schreibt Herr Suermann:
"Bei dieser Gelegenheit habe ich eine Frage. Ich habe Radio Prag zum ersten Mal im Mai 1968 gehört, damals im Wesentlichen noch auf Mittelwelle. Etwa 1969 brachte Radio Prag einen hervorragenden Tschechisch-Kurs, von dem ich bei meinen 15 Reisen nach Prag viel profitiert habe. das liegt aber Jahrzehnte zurück. Nun möchte ich fragen, ob Sie diesen Kurs archiviert haben und ihn mir zur Verfügung stellen könnten."
Lieber Herr Suermann, um das Tonarchiv von Radio Prag ist es leider sehr traurig bestellt und von dem Sprachkurs sind keine Aufzeichnungen erhalten. Allerdings senden wir derzeit wieder einen Sprachkurs, der Ihnen sicher auch helfen kann, Ihren Wortschatz aufzufrischen und zu erweitern. Die neuen Ausgaben gibt es immer am Sonntag, die Wiederholungen am Freitag und das komplette Archiv finden Sie hier.
Länger als nur einige Jahrzehnte liegt das Anliegen zurück, mit dem sich Wolfgang Lewitzki aus Schweden an uns wendet. Er schreibt:
"Seit einiger Zeit habe ich großes Interesse für den Nachnamen Louzecky. Mein Großvater mütterlicherseits hieß Eduard Lauseski. Nach jahrelanger Nachforschung habe ich jetzt endlich den richtigen Namen gefunden, denn Lauseski ist nur eine Verdeutschung des ursprünglichen tschechischen Namens Louzecky. Meine mütterlichen Vorfahren kamen schon in der Zeit des dreißigjährigen Krieges um 1620 -1621 nach Hinterpommern, nach der Schlacht am Weißen Berg bei Prag 1620. Sie sind damals geflüchtet, so lautet die alte Erzählung unter den Lauseski-Ahnen meiner Mutter. Es waren zwei Brüder und der eine wurde auf der Flucht getötet. Aber was bedeutet der Name Louzecky und worauf kann man diesen Namen zurückführen?. In der alten Erzählung waren die Brüder Louzecky - dann verdeutscht zu Lauseski - Edelleute? Ich möchte gerne einige meiner tschechischen Wurzeln wiederfinden. Vielleicht können sie in dieser Beziehung etwas weiterhelfen."
Lieber Lewitzki, eigentlich haben wir keine Möglichkeit, um Familienforschung zu betreiben. In Ihrem Fall aber war es sehr einfach, einige Hinweise zu finden - zumal sie mit den beigefügten Anlagen über die südböhmische Burgruine Louzek (oder zu Deutsch Lauseck) schon selbst auf der richtigen Spur waren. Die an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert am Handelsweg von Ceske Budejovice / Budweis nach Linz errichtete Burg war der Stammsitz des Adelsgeschlechtes der Lausecker. Der Name Lauseck geht auf das deutsche Wort "Lauer" zurück - vielleicht stammt daher die unrichtige Legende, dass es sich um eine Raubritterburg handelte. Die Lausecker haben die Burg allerdings schon dem 30-jährigen Krieg wieder verlassen, bereits Mitte des 16. Jahrhunderts wird sie als Ruine verzeichnet. Ein Zweig der Familie könnte sich dann dem tschechischen Adel angeschlossen haben, womit die Übertragung des Namens Lausecker in das tschechische Äquivalent Louzecky erklärt werden könnte. Ihre Familienlegende, dass es sich bei ihren Vorfahren um Edelleute gehandelt hat, scheint jedenfalls über die Jahrhunderte ganz richtig weitergegeben worden sein. Und vielleicht können Sie Ihre beiden Vorfahren ja noch ausfindig machen, denn die heutigen Lausecker sind sehr aktiv in der Familienforschung. Erst Ende Mai gab es im tschechischen Kaplice / Kaplitz am Fuße der Burg Lauseck ein großes Familientreffen - die genauen Kontakte lasse ich Ihnen per Mail zukommen. Lassen Sie uns doch bei Gelegenheit wissen, was daraus geworden ist!Ich darf demgegenüber für heute nur noch eine Gelegenheit wahrnehmen, nämlich die, mich von Ihnen, liebe Hörer, zu verabschieden. Das nächste Hörerforum erwartet Sie in 14 Tagen, am 5. Juli. Das ist der Feiertag für die Slawenapostel Cyrill und Method und in Tschechien zugleich Staatsfeiertag. Und dementsprechend haben wir auch ein Feiertagsprogramm vorbereitet: Im Hörerforum werden wir die besten und originellsten Beiträge aus dem Radio Prag Hörerwettbewerb vorstellen! Bis dahin machen Sie´s gut - und schreiben Sie uns einmal. Die Adresse ist wie stets: Radio Prag, Vinohradska 12, 120 99 Praha 2, Tschechische Republik. Oder per E-Mail an [email protected].