Honeywell baut in Brünn größtes Forschungszentrum in Europa auf

Foto: Archiv US-Air Force, Public domain

Der Konzern Honeywell wird in Brno / Brünn rund 10 Million US-Dollar investieren und 300 Arbeitnehmer einstellen. Am Donnerstag hat die Firma in der mährischen Messestadt drei neue Forschungs- und Entwicklungslabors in Betrieb genommen. In den nächsten Monaten wird sie weitere fünf Labors eröffnen. Damit entstehe in Brünn das größte Forschungszentrum in Europa. Das gaben Vertreter des internationalen Konzerns mit Sitz in Morristown (New Jersey, USA) am Donnerstag vor Journalisten in Brünn bekannt.

Jiří Tomíček  (Foto: Archiv von Jiří Tomíček)
Der Südmährische Kreis sei bekannt als das tschechische Silicon Valley und habe neben einer hervorragenden Infrastruktur auch eine Vielzahl von hochqualifizierten Talenten in den technischen Bereichen zu bieten, sagte der Generaldirektor von Honeywell Technology Solutions (HTS), Jiří Tomíček. HTS ist die entwicklungstechnische Abteilung des Konzerns.

Honeywell hat sein Entwicklungszentrum in Brünn im Jahr 2003 eröffnet. Heute arbeiten hier über 1500 Ingenieure in ausgedehnten Räumlichkeiten mit einer Gesamtfläche von 33.000 Quadratmetern. Laut Tomíček hat das Zentrum eine vorteilhafte Lage im Herzen Europas. Rund 70 Prozent der Beschäftigten sind Absolventen der Technischen Hochschule in Brünn.

Honeywell liefert Komponenten für den Luftverkehr  (Foto: Archiv US-Air Force,  Public domain)
Die Firma Honeywell liefert Komponenten für den Luftverkehr, die Autoindustrie sowie für den Sektor Automatisierung und Steuerung für Haushalte und Industrie. Die neuen Labors in Brünn werden zwei Schlüsselbranchen der Firma – den Luftverkehr sowie den Sektor Automatisierung und Steuerung – noch einmal weit voranbringen. In Tschechien hat Honeywell zwei Produktionsstätten – in Brünn und Olomouc / Olmütz, und dazu eine Handelsvertretung in Prag. Insgesamt arbeiten in Tschechien 4000 Beschäftigte für Honeywell.