Im Prager Veitsdom wurde der Opfer des Kommunismus gedacht
In der Prager St. Veit-Kathedrale wurde am Mittwochnachmittag ein ökumenischer Gottesdienst für die Opfer des Kommunismus zelebriert. Der Gottesdienst war Bestandteil einer feierlichen Versammlung zum Gedenken an die Hochschulstudenten, die sich nach dem kommunistischen Putsch im Jahre 1948 gegen das kommunistische Regime stellten. Sie wurden dafür später von den Schulen ausgeschlossen, in Schauprozessen verurteilt und gesellschaftlich wie wirtschaftlich diskriminiert. Einige der Studenten wurden auch hingerichtet. Der Vorsitzende des Prager Akademikerklubs 48, Zdenek Bohác erklärte, der Kampf der damaligen Studenten gegen den Kommunismus sei während der ganzen Zeit des Totalitarismus geführt worden und er dauere bis heute an. Traurig sei, so Bohác, dass das Engagement dieser Gegner des Kommunismus mit wenigen Ausnahmen bis heute nicht anerkannt werde. Senatspräsident Premysl Sobotka erklärte, der Senat werde versuchen, für die Regimegegner von 1948 etwas zu unternehmen.