Innenministerium muss für Polizeieinsatz bei Techno-Party entschädigen
Das tschechische Innenministerium muss zwei junge Männer wegen des zu harten Polizei-Einsatzes bei der Auflösung einer illegalen Techno-Party im Jahr 2005 entschädigen und sich bei ihnen entschuldigen. Dies hat das Prager Stadtgericht entschieden. Wie es im Urteil heißt, hat die Polizei damals Tränengas eingesetzt und einen der beiden Kläger mit Schlagstöcken geprügelt. Für das Vorgehen bei der Veranstaltung CzeckTek im August vor drei Jahren soll das Ministerium an den einen Kläger 20.000 Kronen (800 Euro) zahlen und an den anderen 10.000 Kronen (400 Euro).
Den überharten Polizeieinsatz gegen die rund 5000 Teilnehmer der Techno-Party hatte der damalige sozialdemokratische Premier Jiří Paroubek verteidigt, obwohl in der tschechischen Öffentlichkeit starke Kritik laut geworden war.