Internationaler Ausschuss für Demokratie auf Kuba tagt in Prag

Kubanische Dissidenten sollten auf den Fall des Castro-Regimes vorbereitet sein und schon jetzt darüber nachdenken, wie es danach in Kuba weiter geht. Dies sagte am Freitag in Prag der ehemalige tschechische Präsident Vaclav Havel bei der Eröffnung der dreitägigen Konferenz des Internationalen Ausschusses für Demokratie in Kuba. Dieser wurde auf Havels Initiative als Reaktion auf die Verhaftung einiger Dissidenten in Kuba im vergangenen Jahr gegründet. An der Konferenz, die im Prager Waldsteinpalais, dem Sitz des tschechischen Senats stattfindet, nehmen international bekannte ehemalige Staatsmänner teil. Auf dem Programm der Tagung stehen Diskussionen zur Unterstützung der demokratischen kubanischen Opposition und zur Koordinierung internationaler Aktivitäten gegen das kommunistische Regime von Fidel Castro. Das heutige Kuba, so der ehemalige spanische Ministerpräsiden Jose Maria Aznar in seiner Rede, sei ein Relikt des vergangenen Jahrhunderts, und dieses sei zu Ende gegangen. Enden sollte auch die Diktatur in Kuba, sagte Aznar. Mit einem Referat traten z.B. auch ehemalige Staatsoberhäupter Chiles und Costa Rikas, Patricio Aylwin Azocar und Luis Alberto Monge.