Internationaler Musikfestival in Cesky Krumlov

Vom 4. bis 26. August verwandelt sich Cesky Krumlov/Krummau in eine riesige Konzert- und Opernbühne. Denn bereits zum 9. Mal findet dort das Internationale Musikfestival statt. Ein Bericht von Veronika Siskova.

Für die nächsten drei Wochen verspricht die malerischste Stadt Südböhmens Cesky Krumlov/Krummau einen Musikgenuss der Extraklasse. Denn überall in der Stadt werden Musikveranstaltungen stattfinden: Solokonzerte in Konzertsälen, Bachs h-moll-Messe in klösterlichen Räumen, die bekanntesten Opernarien unter freiem Himmel. "Das Festival konzentriert sich weder ausschliesslich auf eine Musikepoche noch auf ein Musikgenre. Dem Besucher wird vom Solokonzert bis zum Orchesterwerk und der Oper das ganze Musikspektrum geboten." Das sagte Jaromir Bohac, der Generaldirektor der Agentur Auviex, die das Festival veranstaltet, gegenüber Radio Prag. Die Festivalbesucher können auch Aufführungen auf Krummaus bekannter Drehbühne sehen. Zwar kommen dort den ganzen Sommer über Opern und Theateraufführungen zur Aufführung, heuer ist es jedoch zum ersten Mal, dass dort im Rahmen des Internationalen Festivals u. a. Mozarts Oper Don Giovanni gespielt wird. Eine besondere Veranstaltung wird Mitte August stattfinden. Dazu noch einmal Jaromir Bohac von der Agentur Auviex: "Traditionsgemäß ein äußerst attraktives Konzert, welches schon allein durch seine Lokalität ein ganz besonderes Erlebnis verspricht, wird am 12. August auf den Südterassen des Schlosses stattfinden, welche normalerweise nicht der Öffentlichkeit zugänglich sind. Sie werden nur einmal jährlich geöffnet und das für ein Konzert im Rahmen des Musikfestivals. Das Konzert, dieses Jahr ein Nocturne für zwei Trompeten und Orgel, fängt um halb zehn abends an. Dann schließt sich der sog. gesellschaftliche Teil an, nämlich ein Empfang mit Bufet." Das Internationale Musikfestival in Cesky Krumlov findet am 26. August mit der Ouvertüre von Bedrich Smetanas Verkaufter Braut und Dvoraks 9. Symphonie in e-moll Aus der neuen Welt seinen Höhepunkt.

Autor: Veronika Siskova
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