Kabinett beschließt Georgien-Hilfe und will internationale Geberkonferenz
Das tschechische Kabinett hat bei seiner Sitzung am Mittwoch beschlossen, 150 Millionen Kronen (6,1 Millionen Euro) humanitäre Hilfe für Georgien bereit zu stellen. Zudem setzt sich Tschechien für eine internationale Spenderkonferenz für das Kaukasus-Land ein, das im bewaffneten Konflikt mit Russland Schaden erlitten hat. Dies teilte Premierminister Mirek Topolánek nach der Kabinettssitzung mit. Topolánek verurteilte zudem die russische Besetzung Georgiens.
Kritik am Regierungsbeschluss zu Georgien äußerte Staatspräsident Václav Klaus. Er sei sich nicht sicher, ob der Kaukasus-Staat tschechische Hilfe wirklich nötiger habe als andere Länder auf der Erde. Die Stellungnahme der Regierung zur Lage in Georgien nannte Klaus „eine einseitige Interpretation“.