Koalitionsspitzen einigen sich über Gesundheits-Gebühren
Die Koalitionsspitzen haben im Streit um die Gebühren im Gesundheitswesen nach langwierigen Verhandlungen einen Kompromiss erzielt. Danach sollen die Zuzahlungen für Neugeborene zum nächstmöglichen Zeitpunkt aufgehoben werden. Ab Januar 2009 gilt die Gebührenbefreiung auch für Kinder bis sechs Jahre. Für Kinder bis 15 Jahre soll die jährliche Obergrenze von 5000 auf 3000 Kronen gesenkt werden. Organspender sind von den Gebühren befreit. Nicht durchgesetzt haben sich die Forderungen der kleineren Koalitionspartner, der Grünen und der Christdemokraten, nach Gebührenbefreiung für Senioren und einer Obergrenze von zwei Prozent des Jahreseinkommens.
Der Kompromiss wird nun in den Fraktionen verhandelt. Die Vizevorsitzende der Grünen, Dana Kuchtová, forderte aber inzwischen weitere Erleichterungen, die vor allem die Zuzahlungen auf Rezepte und für Krankenhausaufenthalte betreffen sollen.