Kommunistischer Jugendverband will gegen Urteil Rechtsmittel einlegen

Der Jugendverband der tschechischen Kommunisten will sich gegen das Gerichtsurteil vom Mittwoch, wonach er aufgelöst werden muss, zur Wehr setzen. Sobald man die Benachrichtigung des Gerichts per Einschreiben erhalten wird, werde man Rechtsmittel einlegen und eine entsprechende Kassationsbeschwerde einreichen, sagte am Samstag der Verbandsvorsitzende Milan Krajča am Rande eines zweitägigen Verbandskongresses in Prag. Zu dem Kongress sind rund 100 Verbandsmitglieder erschienen.

Der kommunistische Jugendverband war im Frühjahr 2006 vom Innenministerium verboten worden, weil er in seinem Programm die Abschaffung des Eigentums an Produktionsmitteln anstrebt. Das Verbot hatte der Verband dann vor dem Prager Stadtgericht versucht anzufechten.

Autor: Lothar Martin