Koreanischer Konzern KHNP bekommt Zuschlag für AKW-Ausbau in Dukovany

Die neuen Reaktorblöcke im AKW Dukovany werden vom südkoreanischen Konzern KHNP errichtet. Darüber informierte am Mittwoch Tschechiens Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) nach der Regierungssitzung. Geplant ist, zunächst zwei Reaktoren bauen zu lassen. Das Kabinett wolle aber mit dem Sieger der Ausschreibung über die Errichtung von zwei weiteren Meilern im Atomkraftwerk Temelín verhandeln. Wie Fiala informierte, sollen die Kosten für einen Reaktor 200 Milliarden Kronen (7,9 Milliarden Euro) betragen, sofern zeitgleich noch ein weiterer Reaktorblock gebaut wird.

Neben KHNP war zuletzt noch die französische Firma EDF im Rennen um den AKW-Ausbau in Tschechien. Das Angebot aus Korea ist den Regierungspolitikern zufolge jedoch in praktisch allen Punkten besser gewesen.

KHNP erhält nun den größten und teuersten Auftrag überhaupt in der Geschichte der Tschechischen Republik. Der erste Reaktor soll ab 2029 in Dukovany gebaut werden, 2036 soll dann der Testbetrieb aufgenommen werden.