"Lucrezia Borgia" - die jüngste Ballett-Inszenierung des Nationaltheaters, in der man tanzt, singt und sogar spricht
Wer auf der Bühne des Prager Nationaltheaters ausschließlich das Repertoire eines Stein-Theaters erwarten würde, hat weithin gefehlt: Denn auch die erste Bühne Tschechiens ist für neue Experimente stets offen. Das jüngste Beispiel stellt die Ballett-Aufführung "Lucrezia Borgia" dar, die am vergangenen Donnerstag ihre Weltpremiere feierte. Das neue Ballett-Stück nahm unsere freie Mitarbeiterin Lucie Drahonovská etwas genauer unter die Lupe.
Der Ballett-Chef Ludvik Vaculik schlug mit "Lucrezia Borgia" neue Wege ein, indem er unterschiedliche Genres miteinander verband - nämlich den Tanz, den Gesang und sogar das gesprochene Wort. Auf diese Weise wird die Hauptrolle der "Lucrezia Borgia" innerhalb einer Vorstellung gleich zweifach besetzt - nämlich von einer Tänzerin und einer Sängerin.
Zu einer der Interpretinnen von Lucrezia zählt die populäre tschechische Sängerin, der Musical-Star Bara Basikova. Wie sie über das Projekt sowie über ihre Rolle denkt, das äußerte sie gegenüber Radio Praha folgendermaßen:
"Es handelt sich um eine neue Theaterform, eine Ballettvorstellung, in der man singt und spricht und die schwierig einzuordnen wäre. Und obwohl mich die Plakate zur Vorstellung sowie die Medien von Anfang an in den Vordergrund stellen, sehe ich mich selbst nicht so. Denn es geht um eine Ballett-Inszenierung, in der die Hauptfigur der Lucrezia von den Ballett-Tänzerinnen verkörpert wird. Erst dann, auf der zweiten Ebene, ist es die Sängerin."Die Musik zu dem Ballett-Stück komponierte Peter Malasek. Eine Hörprobe können wir Ihnen jetzt präsentieren. Es singt Bara Basikova:
Alle weiteren Details zum Ballett "Lucrezia Borgia" finden sich unter www.narodni-divadlo.cz