Meteorologe: Spur des Tornados war 26 Kilometer lang

Die Spur der Verwüstung im südmährischen Tornado-Katastrophengebiet ist 26 Kilometer lang und 500 Meter breit. Das sagte Petr Münster von der Brünner Außenstelle des Tschechischen Hydrometeorologischen Instituts (ČHMÚ) am Freitag gegenüber der Presseagentur ČTK. Die Spur endet nordöstlich von Hodonín in Ratíškovice / Ratischkowitz, ergänzte Münster.

Den Beleg für ihre Angaben hätten seine Kollegen und er durch Luftbildaufnahmen gewonnen, erklärte der Meteorologe. Die vom Unwetter am meisten beschädigten Ortschaften sind Týnec / Teinitz, Moravská Nová Ves / Mährisch Neudorf, Mikulčice / Mikultschitz, Lužice / Luschitz, Hodonín / Göding, Hrušky / Birnbaum und Břeclav / Lundenberg, aber auch in Valtice / Feldsberg sind Schäden de facto an allen Häusern sowie an den denkmalgeschützten Bauten einschließlich des Schlosses zu sehen. Die Denkmalzone ist im Verzeichnis des Unesco-Weltkulturerbe festgehalten. In Krankenhäusern wurden bislang über 150 Menschen an den Folgen der Katastrophe behandelt, fünf Menschen haben sie nicht überlebt.

Autor: Lothar Martin