Minister Svoboda warnte in Dresden vor Dämonisierung der Freizügigkeit

Der Minister und Vorsitzende des Legislativrates der tschechischen Regierung, Cyril Svoboda, hat sich am Montag an der Technischen Universität in Dresden zu den Problemen der Schengenraum-Erweiterung geäußert. Nach Ansicht Svobodas herrschten in den älteren EU-Mitgliedsländern völlig überzogene Befürchtungen darüber, dass der Wegfall der Grenzen unter anderem zu Tschechien mit einem Verlust an Sicherheit für die alten EU-Staaten einhergehe. Die jüngste Erweiterung des Schengenraums habe vielmehr gezeigt, dass diese Befürchtungen unbegründet seien, sagte Svoboda. In einem Gespräch mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt betonte Svoboda zudem, dass der Bundesrepublik auch kein drastischer Zulauf von tschechischen Arbeitskräften drohe. Einige Freiheiten, insbesondere die Freizügigkeit, würden dämonisiert, sagte Svoboda.