Nach Treffen Spidla-Kavan keine neuen Informationen zum Mordkomplott gegen Journalistin Slonková

Nach dem Treffen des Premierministers Vladimír Spidla mit Ex-Außenminister Jan Kavan sind am Sonntag keine neuen Informationen über die Affäre um den geplanten Mord der Journalistin Sabina Slonková bekannt geworden. In einer Presseerklärung stellte der Regierungschef nur fest, er sei auch weiterhin an einer konsequenten Untersuchung der ganzen Affäre interessiert. Vier Menschen werden des geplanten Mordes der Journalistin verdächtigt, unter ihnen auch Kavans Mitarbeiter vom Außenministerium Karel Srba. Der Premier sprach mit dem Ex-Außenminister und jetzigen Vorsitzenden der UN-Vollversammlung Jan Kavan auch über dessen Tätigkeit in der UNO. Sie diskutierten Spidla zufolge auch darüber, ob im Zusammenhang mit der zeitlichen Überschneidung der Agenda aller Posten, die Kavan zur Zeit bekleidet, nicht bestimmte Risiken entstehen. Neben dem UN-Posten vertritt der sozialdemokratische Abgeordnete Kavan die Tschechische Republik noch im EU-Konvent. Der Premier äußerte sich nicht zu Spekulationen, ob Kavan auf eine seiner Funktionen verzichten soll. Der Regierungschef soll der Nachrichtenagentur CTK zufolge mit Kavan auch über dubiose finanzielle Machenschaften im Außenministerium gesprochen haben. Kavans Ex-Kanzleichef Srba wird auch verdächtigt, Bestechungen von Firmen verlangt und kassiert zu haben, die Aufträge vom Außenministerium erhielten.