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Tschechischer Präsident Havel aus Krankenhaus entlassen

Der tschechische Präsident Vaclav Havel ist am Dienstag aus dem Prager Militärkrankenhaus entlassen worden, wo er eine Woche lang wegen einer schweren Lungenentzündung mit Antibiotika behandelt worden war. Präsidentensprecher Ladislav Spacek äußerte sich zuversichtlich, dass Havels Genesung weiter gute Fortschritte macht und er seine traditionelle Fernsehansprache am Neujahrstag halten kann.

Im Dezember 1996 war Havel ein bösartiger Tumor aus der rechten Lunge entfernt worden. Dieses Jahr musste er sich vier Krankenhausbehandlungen unterziehen.

Tschechien droht Glatteiskatastrophe

Nach den starken Schneefällen der vergangenen Tage droht der Tschechischen Republik nun eine Glatteiskatastrophe. Durch den für heute vorausgesagten Schneeregen und starken Wind werden sich erneut Schneezungen bilden, in höhergelegenen Ortschaften Schneeverwehungen. Der Schneeregen kann zur Glatteisbildung führen, was den Meteorologen zufolge gefährlichere Auswirkungen haben kann als die Schneestürme der vergangenen Tage.

Kurs der tschechischen Krone pendelt sich auf 32,1 Kronen pro Euro ein

Die tschechische Krone bewegt sich seit dem Morgen um einen Kurs von knapp 32,1 Kronen pro Euro bzw. 16,42 Kronen pro DM und reagierte somit nicht auf die positive Handelsbilanz reagiert. Das Handelsbilanzdefizit der Tschechischen Republik war im November auf 6,5 Milliarden Kronen (umgerechnet ca. 0,4 Milliarden DM) gesunken. Damit ist das Handelsbilanzdefizit im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres um 4,1 Milliarden Kronen (rund 0,24 Milliarden DM) niedriger. Ausschlaggebend für das gute Ergebnis sind nach Meinung von Experten insbesondere die weltweit gesunkenen Erdölpreise. Die Krone hatte nach der Privatisierung der Gesellschaften Transgas und Unipetrol Anfang vergangener Woche deutlich angezogen. Nachdem die Regierung sich mit der Zentralbank darüber verständigt hatte, gegebenenfalls Maßnahmen gegen eine starke Währung zu ergreifen, schloss die Krone wieder schwächer.

29% aller Tschechen kaufen hauptsächlich in Hypermärkten

Hypermarktketten haben in den vergangenen Jahren nirgendwo einen so starken Boom verzeichnet wie in der Tschechischen Republik. Der erste Hypermarkt entstand hier vor fünf Jahren, inzwischen gibt es nach Angaben der Firma Incoma-Research bereits über 100. Die überwiegende Mehrheit der großflächigen Verkaufsmärkte ist im Laufe der vergangenen 30 Monate auf den Markt getreten. Einer Umfrage der Agenturen GfK Praha und Incoma vom November zufolge kaufen gegenwärtig 29% aller Tschechen hauptsächlich in Hypermärkten ein. Vor drei Jahren waren es lediglich 3%.