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Eisenbahner können 2002 mit Gehaltssteigerung um 7% rechnen

Angestellte der Tschechischen Bahn können im nächsten Jahr mit einer Gehaltssteigerung um 7% rechnen. Darauf einigte sich am Donnerstag der Gewerkschaftsverband der Eisenbahner mit der Leitung der Tschechischen Bahn.

Die Tschechische Bahn erhöht ferner ab 27. Januar kommenden Jahres die Preise für regelmäßige Bahnfahrer, die über eine entsprechende Legitimation - vergleichbar etwa der deutschen Bahncard - verfügen, um durchschnittlich 7%. Ursprünglich war eine Erhöhung der Fahrpreise um 5% vorgesehen.

Für Reisende, die nicht regelmäßig, sondern nur gelegentlich Bahnfahren, gelten ab Januar Tarife, die bis zu 60% über denen für "Stammkunden" der Bahn liegen.

Zahl potentieller Telecom-Konkurrenten steigt auf 55 an

Insgesamt 26 Telekommunikationsfirmen haben im Laufe dieses Jahres vom Tschechischen Amt für Telekommunikation die Lizenz für die Gewährleistung öffentlicher Telefondienste im Festnetz erhalten und können somit theoretisch mit der in diesem Bereich dominanten Tschechischen Telecom konkurrieren. Damit ist die Zahl der tschechischen Firmen, die Telefonfestnetze errichten und betreiben können, nach den Angaben des Amtes für Telekommunikation auf 55 angewachsen. Bislang befinden sich die Telefonanschlüsse der meisten privaten Haushalte im Besitz der Telecom. Das Problem der Miete sogenannter örtlicher Schleifen soll erst die Novelle des Telekommunikationsgesetzes lösen, über das die Regierung im Mai kommenden Jahres verhandeln soll.

50% aller Tschechen betrachtet die Kirche als nützliche Institution

Ungefähr die Hälfte der Bewohner der Tschechischen Republik betrachtet die Kirche als nützliche Institution. Über 40% sind der Ansicht, dass es richtig ist, den Kirchen ihr während der Zeit des Kommunismus beschlagnahmtes Vermögen zurückzuerstatten. Dies geht aus einer Umfrage des Zentrums für empirische Meinungsforschung hervor. Umgekehrt halten der Umfrage zufolge 39% der Befragten die Kirche nicht für eine nützliche Institution und würden ihr nicht ihr Vermögen zurück geben. Weitere 17% erachten die Kirche zwar für nützlich, würden ihr jedoch nicht ihr Vermögen zurückerstatten.

Die Umfrage erfolgte Anfang Dezember und somit kurz bevor das tschechische Abgeordnetenhaus gegen das Veto von Präsident Vaclav Havel ein neues Kirchengesetz verabschiedet hatte, das Spannungen zwischen der Regierung und der katholischen Kirche zur Folge hatte.

Rosicky Fußballer des Jahres

Die Trophäe für den besten tschechischen Fußballer des Jahres 2001 hat am Donnerstagabend im Prager Kongresszentrum Tomas Rosicky entgegen genommen. Der 21jährige, der gegenwärtig bei Borussia Dortmund spielt, wurde damit zum jüngsten Fußballer des Jahres in der 46jährigen Geschichte dieses Wettbewerbs. Zum Trainer des Jahres wurde Karel Brückner gewählt.