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CEFTA-Länder wollen sich einheitlich vor BSE-Erkrankung schützen

Die Landwirtschaftsminister und Chefs der Veterinäraufsichtsbehörden aus den CEFTA-Ländern haben sich am Donnerstag in Prag auf ein einheitliches Vorgehen beim Schutz vor der BSE-Erkrankung geeinigt. An dem Arbeitstreffen, das vom tschechischen Landwirtschaftsminister Jan Fencl organisiert wurde, nahmen Delegationen aus Bulgarien, Polen, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Ungarn und Tschechien teil. In einer gemeinsamen Erklärung erinnerten die Landwirtschaftsminister daran, dass es momentan in den CEFTA-Ländern keine Fälle von BSE-Erkrankung zu verzeichnen gäbe und das Risiko der BSE-Erkrankung in diesen Ländern niedrig sei. Im Rahmen ihrer gemeinsamen Maßnahmen wurde in diesen Ländern verboten, Wiederkäuer mit Knochenmehl zu füttern. Das Knochenmehl soll außerdem so produziert werden, dass die BSE-Träger nicht überleben können.

Tschechien wird Waffen nach Sri Lanka liefern

Die Tschechische Republik wird neue Waffen nach Sri Lanka liefern und helfen, dessen Soldaten auszubilden, die gegen die aufständischen Tamilen kämpfen. Darüber informierte die Agentur Reuters unter Berufung auf den staatlichen Rundfunk von Sri Lanka. Der tschechische Verteidigungsminister Vladimir Vetchy, der seit Mittwoch zu Besuch in Sri Lanka weilt, traf am Donnerstag in Colombo mit Sri Lankas Vizeverteidigungsminister Anuruddha Ratvatt zusammen. Reuters zufolge gehörten tschechische Rüstungsfirmen in der Vergangenheit zu den bedeutendsten Waffenlieferanten nach Sri Lanka. Jetzt werde jedoch - so Reuters - zum erstenmal eine direkte bilaterale Zusammenarbeit im Militärbereich bekannt gegeben.

Tschechische Landkreis- und Stadtvertreter in Brüssel

Der Ausschuss der Regionen der Europäischen Union hat am Donnerstag acht Mitglieder und acht Ersatzmitglieder gebilligt, die ihn in dem künftigen gemeinsamen Ausschuss mit der Tschechischen Republik vertreten werden. Eine Delegation tschechischer Landkreis- und Stadtvertreter, die am Donnerstag ihren dreitägigen Besuch in Brüssel beendete, hat die schnelle Entscheidung des Ausschusses begrüßt. Der Ausschuss der Regionen hat 222 Mitglieder, die die Regionen und Städte der Europäischen Union vertreten.

CR fordert von der EU 24 Übergangsfristen

Die Tschechische Republik hat diese Woche die EU-Kommission darüber informiert, dass sie auf 6 Anforderungen um Übergangsfristen verzichtet. Auch weiterhin besteht Tschechien auf 24 andere Übergangsfristen, deren Bedeutung sehr unterschiedlich ist.

Tschechische Zwangsarbeiter sind über Verzögerungen bei der Auszahlung der Entschädigung beunruhigt

Der Vorstand des Tschechischen Zwangsarbeiterverbandes hat am Donnerstag seine Beunruhigung über die Verzögerungen bei der Auszahlung der Entschädigung für NS-Zwangsarbeiter zum Ausdruck gebracht. Zugleich hat er jedoch beschlossen, den Deutsch-tschechischen Zukunftsfonds nicht um Vorschüsse für die ältesten Zwangsarbeiter zu ersuchen, wie es einige Vertreter des Verbandes noch am Donnerstag vorgeschlagen hatten. Dies erklärte der Vizevorsitzende des Verbandes, Karel Ruzicka, am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Ruzicka erinnerte daran, dass es bald niemanden in der Tschechischen Republik mehr geben wird, dem man eine Entschädigung wird auszahlen können. Er betonte, dass jedes Jahr einige Tausend ehemalige NS-Zwangsarbeiter sterben.

Kuzvart: Die Frist für die Umweltverträglichkeitsprüfung des AKW Temelin ist ausreichend

Die First bis Ende Mai oder Anfang Juni, während der eine internationale Expertenkommission die Umweltverträglichkeit des südböhmischen AKW Temelin überprüfen soll, ist ausreichend. Damit reagierte am Donnerstag der tschechische Umweltminister Milos Kuzvart gegenüber der Nachrichtenagentur CTK auf die Einwände der österreichischen Kernkraftgegner, die die Zeit für die Umweltverträglichkeitsüberprüfung als unzureichend bezeichnet hatten. Kuzvart bezeichnete die Entscheidung der österreichischen Kernkraftgegner, auf die für ursprünglich für dieses Wochenende geplante Grenzblockade zu verzichten, als sehr rational.

Tschechien will Handelsbeziehungen mit Südafrika ausbauen

Die Tschechische Republik sieht gute Möglichkeiten für einen Ausbau des Handels mit der Republik Südafrika. Dies erklärte der tschechische Außenminister Jan Kavan am Donnerstag in Kapstadt nach einem Treffen mit seiner südafrikanischen Amtskollegin Dlamini-Zuma. Kavan erklärte, die beiden Länder seien sich sehr ähnlich. Beide hätten Demokratie und marktwirtschaftliche Systeme eingeführt. Kavan kündigte an, dass der tschechische Staatspräsident Vaclav Havel wahrscheinlich im September Südafrika offiziell besuchen wird.

Havels Gesundheitszustand ohne Komplikationen

Der tschechische Staatspräsident Vaclav Havel, der seit Montag wegen einer Bronchitis im Prager Militärkrankenhaus behandelt wird, bekommt auch weiterhin Antibiotika. Havels Leibarzt Ilja Kotik erklärte am Donnerstag, es sei zu keinen Komplikationen gekommen und die Rehabilitation des Patienten werde fortgesetzt. Wegen der Erkrankung hatte Präsident Havel am Montag seine Nahostvisite abgebrochen und kehrte nach Prag zurück.

Tschechische KFOR-Soldaten werden wegen des sog. "Balkan-Syndroms" untersucht

An die 130 Soldaten aus dem mährischen Prostejov, die als erste Tschechen 1999 in der KFOR-Mission eingesetzt worden sind, werden in diesen Tagen wegen des sogenannten "Balkan-Syndroms" im Militärkrankenhaus in Olomouc/Olmütz untersucht. Bisher wurde durch die Tests keine Erkrankung nachgewiesen.

Bobosikova und Beznoska verlassen das Tschechische Fernsehen

Die ehemalige Leiterin der Nachrichtensektion des öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehens, Jana Bobosikova, und der ehemalige Finanzdirektor des Senders, Jindrich Beznoska, haben ihre Tätigkeit im Fernsehen endgültig beendet. Darüber informierten sie am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Prag. Vera Valterova, die nach dem Rücktritt des ehemaligen Intendanten Jiri Hodac, mit der Leitung des Senders vorübergehend beauftragt worden war, arbeitet vorläufig auch weiterhin für den Sender. Der Übergangsintendant des Tschechischen Fernsehens Jiri Balvin hat kurz nach seiner Wahl alle drei genannten Fernsehmitarbeiter von ihren Posten abberufen. Deren Rücktritt wurde bereits früher von den protestierenden Fernsehmitarbeitern gefordert.

Eva Urbanova stellt sich in der Berliner Oper vor

Die international bekannte tschechische Sopranistin Eva Urbanova wird sich am kommenden Samstag und in der nächsten Woche noch zweimal in der Hauptrolle in Verdis Oper Macht des Schicksals in der Deutschen Oper in Berlin vorstellen. In diesem Opernhaus sang Urbanova zum ersten Mal im vergangenen Jahr in Ponchiellis Oper La Gioconda.