Nachrichten

Temelin seit dem Morgen wieder in Betrieb

Nach einer mehr als drei Monate andauernden Pause wurde am Sonntagmorgen um 7:50 Uhr der erste Reaktorblock des südböhmischen Kernkraftwerkes Temelin wieder angefahren. Temelin-Sprecher Milan Nebesar teilte des weiteren mit, dass man derzeit noch einige physikalische Tests durchführe, dass der Reaktor aber schrittweise auf 55% seines Nominalwertes hochgefahren werde. Bei dieser Reaktorleistung sollen rund einhundert Tests am ersten Reaktorblock vorgenommen werden, bevor dieser dann ungefähr in einem Monat den Probebetrieb wiederaufnehmen könne, ergänzte Dana Drabova, die Leiterin des Staatlichen Amtes für Kernsicherheit. Der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer bezeichnete heute erneut die Wiederinbetriebnahme des umstrittenen AKW als Provokation und kündigte an, alle rechtlichen und politischen Möglichkeiten gegen Temelin ausschöpfen zu wollen.

Suche nach vermissten Kindern weiterhin erfolglos

Auch der Einsatz eines Hubschraubers und zusätzlicher Polizeieinheiten brachte bei der Suche nach zwei vermissten Kindern, einem 10jährigen Jungen und seiner zwei Jahre älteren Schwester, keinen Erfolg. Die beiden waren am 1.August mit ihrem belgischen Schwager von Brünn aus zu einem Ausflug durch Südmähren aufgebrochen. Am Dienstag hatte man das verlassene Auto des belgischen Schwagers unweit von Brünn entdeckt. Einen Tag später fand die Polizei die Leiche des Mannes.

Preise beim Theresienstädter Filmfestival vergeben

Die Regisseurin Andrea Sedlackova hat beim Filmfestival im ehemaligen Ghetto Theresienstadt in der Spielfilmkategorie den dortigen Preis, den Tereziner Ziegel, für ihren Streifen "Opfer und Mörder" erhalten. In der Kategorie Kurzfilm siegte am Samstagabend der Film "The Terms" des irischen Regisseurs Johnny O'Reilly. Der beste Dokumentarfilm kam laut der Jury aus der deutschen Filmschule, die für ihr Werk "Phanton" ausgezeichnet wurde.

Rechtsextremisten protestierten vor Innenministerium

Zu der groß angekündigten rechtsextremistischen Demonstration vor dem Innenministerium sind am Sonntagnachmittag nur etwa 40 Personen erschienen, die sich nach einer halben Stunde wieder verteilten. Zur geplanten Übergabe eines Protestbriefes an das Innenministerium kam es ebenfalls nicht, da kein Ministeriumsmitarbeiter anwesend war, der die Note hätte entgegennehmen können. Die Rechten protestierten gegen einen Polizeieingriff bei einem Skinheadkonzert vor einer Woche.

Tschechisches Auslandszentrum bereitet reiches Kulturangebot vor

Das Tschechische Auslandszentrum bereitet für den Monat September ein reichhaltiges tschechisches Kulturangebot vor. In 15 Staaten werden tschechische Filme und Konzerte gegeben, Ausstellungen und Lesungen veranstaltet. Besonders gefragt ist Jan Hrebejks Film "Musime si pomahat" "Wir müssen zusammenhalten". In München wird u.a. Die Schillerring-Preisträgerin Lenka Reinerova aus ihren Werken lesen.

Kardinal Joachim Meisner segnet Glocke

Der deutsche Kardinal Joachim Meisner hat am Sonntagvormittag die neue Glocke im nordmährischen Wallfahrtsort Cvilin u Krnova/ bei Jägerndorf im Kreis Bruntal/ Freudenthal gesegnet. Der Kardinal weilte am Wochenende gemeinsam mit dem Ostrauer Bischof, Frantisek Lobkowicz, im Altvatergebirge. Am Samstag hatten die beiden kirchlichen Würdenträger bereits den Wallfahrtsort Maria Hilf u Zlatych hor im Kreis Jesenik/ Freiwaldau besucht.

Ostrauer Folklorefestival beginnt

Das vierte internationale Folklorefestival "Folklore ohne Grenzen" wird am heutigen Nachmittag im Janacek-Konservatorium in Ostrau eröffnet. Neben tschechischen Interpreten werden auch Teilnehmer aus der Slowakei, aus Polen und Neuseeland ihre musikalischen Künste darbieten. Die Musiker werden bis zum 17.August nicht nur auf verschiedenen Ostrauer Bühnen und Plätzen, sondern auch in Altenheimen auftreten.