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Blair bedankt sich telefonisch bei Gross für tschechischen Irak-Einsatz

Der tschechische Ministerpräsident Stanislav Gross wird in einem der nächsten Monate zu einem offiziellen Staatsbesuch nach Großbritannien reisen. Über diesen Besuch, das parteipolitische Programm der tschechischen Sozialdemokraten und über den Irak sprach Gross am Samstag in einem Telefonat mit seinem britischen Amtskollegen Tony Blair. Der britische Premier dankte Gross während der telefonischen Unterredung für die Entscheidung des Prager Parlaments, den Aufenthalt der tschechischen Militärpolizisten im Irak bis Ende des Jahres zu verlängern. Blair habe ihm außerdem die Zusammenarbeit bei der Ausarbeitung eines neuen Parteiprogramms für die tschechische Sozialdemokratie angeboten, erwiderte der CSSD-Vorsitzende Gross auf Anfrage der Nachrichtenagentur CTK. Blair habe sogar die Absicht, für den im März stattfindenden Parteitag der hiesigen Sozialdemokraten (CSSD) eine entsprechende Videobotschaft vorzubereiten, ergänzte Gross. Auf diesem Parteitag wird Gross erneut für den Parteivorsitz kandidieren.

Dolejs: Premier Gross sollte nach Parteitag Kabinettsumbildung vornehmen

Regierungs- und Parteichef Stanislav Gross sollte nach Auffassung des Vorsitzenden der sozialdemokratischen Parteiorganisation Mittelböhmens, Richard Dolejs, nach dem CSSD-Parteitag im März den Austausch einiger Minister seines Kabinetts in Erwägung ziehen. Dolejs, der am Samstag zum Vorsitzenden der mittelböhmischen CSSD-Organisation wieder gewählt wurde, begründete seine Meinung damit, dass einige Kabinettsmitglieder zwar ein fachlich hohes Niveau aufweisen, die Regierungspolitik aber in den Medien nur ungenügend darstellen würden. Dolejs gilt als einer der engsten Vertrauten des amtierenden Parteichefs Gross.

Polizei stoppt zweifelhafte Geldanlage der Pilsener Konkursverwalterin

Der Wachsamkeit des tschechischen Bankhauses Komercni banka ist es zu verdanken, dass ein hiesiges Konkursverfahren nicht über das Ausland abgewickelt worden ist. Als die Konkursverwalterin der Pilsener Bank 750 Millionen Kronen auf ihr Privatkonto in der Schweiz überweisen wollte, meldete das Kreditinstitut, bei dem das Geld der Pleite gegangenen Pilsener Bank hinterlegt ist, den Vorgang der Polizei. Diese stoppte daraufhin die Transaktion. Konkursverwalterin Luda Sabatova wollte mit dieser Überweisung offensichtlich einen einträglichen Gewinn aus der in der Schweiz höher liegenden Verzinsung ziehen, schrieb die Tageszeitung "Plzensky denik" in ihrer Samstagausgabe.

Erste tschechische Bürgerwehr will Brandstifter das Handwerk legen

In der westböhmischen Gemeinde Utery im Landkreis Pilsen hat in der Nacht vom Freitag zum Samstag die erste Streife einer Bürgerwehr Wache gehalten vor einem unbekannten Brandstifter, der seit einiger Zeit hier sein Unwesen treibt. Seit Beginn des Jahres sind in diesem 400 Einwohner zählenden Naherholungsort bereits vier Häuser niedergebrannt, das letzte davon erst am vergangenen Wochenende. Der Schaden dieses völlig vernichteten Wochenendhäuschens beläuft sich auf zwei Millionen Kronen (knapp 70.000 Euro).

SPORT: Tschechiens Handballer landen bei der WM auf Platz 10

Bei der Handball-Weltmeisterschaft der Männer in Tunesien hat die tschechische Auswahl den zehnten Rang belegt. In ihrem abschließenden Platzierungsspiel um Platz 9 unterlag sie der Mannschaft des Deutschen Handball-Bundes (DHB) am Samstag in Nabeul mit 34:39 nach Verlängerung.

Mit einem totalen Triumph der tschechischen Wettkämpfer ist am Samstag in Deschnei im Adlergebirge (Destne v Orlickych horach) der Riesenslalom im Skibob zu Ende gegangen. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren gelangten ausschließlich die gastgebenden Skibobsportler auf das Siegerpodest, auf dem Alena Housova und David Krejci ganz oben standen.