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Premier Topolánek beendet mehrtägige Auslandsreise mit Besuch in Mali

Der tschechische Premier Mirek Topolánek traf zum Abschluss seiner mehrtägigen Auslandsreise am Sonntag in Mali mit dem Staatspräsidenten des westafrikanischen Landes, Amadou Toumani Touré, zusammen. Während ihrer Gespräche haben beide Politiker unter anderem über den eventuellen Verkauf tschechischer Kampflugzeuge vom Typ L-159 verhandelt. Mali hatte zuvor Interesse an den tschechischen Maschinen bekundet. Beide Politiker wollten jedoch nach dem Treffen keine Einzelheiten dazu nennen. Mit dem Besuch in Mali beendete der tschechische Premier seine sechstägige Auslandsreise. Topolánek besuchte zuvor die Kapverden, Kolumbien und Peru, wo er Tschechien beim Gipfeltreffen Lateinamerikas mit der EU vertrat.

Tschechien wird Syrien eine Hälfte der Schulden erlassen

Der tschechische Finanzminister Miroslav Kalousek und syrische Politiker haben am Sonntag in Damaskus ein bilaterales Doppelbesteuerungsabkommen unterzeichnet. Das Abkommen soll es den tschechischen Firmen ermöglichen, sich unproblematischer auf dem syrischen Markt durchzusetzen. Kalousek schloss in Damaskus zudem ein Abkommen über die Tilgung der syrischen Schulden ab. Syrien wird Tschechien 11,8 Millionen Kronen von der Gesamtschulden-Summe von 23,4 Millionen Kronen (ca. 940.000 Euro) zurückerstatten. Die verbleibenden Schulden wird Tschechien Syrien erlassen.

Ehemalige Parteichefin der Europäischen Demokraten verlässt ihre Partei

Die Abgeordnete des Europarlaments, Jana Hybášková, ist am Montag aus der tschechischen Partei der Europäischen Demokraten (SNK ED) ausgetreten. Ihren Austritt begründete die ehemalige Parteichefin mit der Entwicklung der Partei, der sie nicht länger zustimmen könne. „Die Partei entfernt sich immer mehr von den Prinzipien der inneren Demokratie und einer konstruktiven Politik, die in ihr getroffenen Entscheidungen sind nicht transparent und auch das untereinander gegebene Wort gilt nicht mehr“, hieß es in einer Erklärung, die Hybášková am Montag an die Medien weitergab.

Liška: Geld für Lohnerhöhung in den Schulen wird ab Juli ausgezahlt

Die Schulen in Tschechien sollen im Juli die staatlichen Gelder erhalten, die ihnen die Regierung zur Erhöhung der Löhne zugesichert hat. Das teilte Schulminister Ondřej Liška am Montag in Prag vor Journalisten mit. Liška wiederholte dabei seine Meinung, dass die halbe Milliarde Kronen (ca. 20 Millionen Euro), die er für dieses Jahr an Mehrausgaben ausgehandelt habe, das Maximum seien, was möglich war. Für das kommende Jahr sollen die Zuzahlungen dann um vier Milliarden Kronen (ca. 160 Millionen Euro) aufgestockt werden, so der Minister. Die Schulgewerkschaften haben für den 9. Juni einen Streik angekündigt, da sie mit dem diesjährigen Zuschlag nicht einverstanden sind. Sie hatten ursprünglich drei Milliarden Kronen für das Jahr 2008 gefordert.

Jährlich 800 Neuerkrankungen mit Hepatitis C in Tschechien

In Tschechien nimmt die Anzahl der an Hepatitis C erkrankten Menschen jedes Jahr um über 800 neue Patienten zu. Die Krankheit tritt vor allem bei Drogensüchtigen auf. Etwas mehr als ein Drittel von ihnen hat die Gelbsucht, unter den Langzeit-Drogenabhängigen sind es sogar 60 Prozent. Innerhalb der gesamten Bevölkerung sind rund 0,3 Prozent der Tschechen mit Hepatitis C infiziert. Das gab am Montag der Dozent der Klinik für Inneres des Zentralen Militärkrankenhauses in Prag, Petr Urbánek, vor Journalisten bekannt.

Bahnunglück in Moravavy: Lokführer kam beim Aufprall ums Leben

Eine Lokomotive der Gesellschaft ČD Cargo prallte am Montagfrüh in Moravany bei Pardubice (Ostböhmen) auf einen Personenzug. Beim Unfall kam der Lokführer ums Leben. Im Personenzug, der auf dem Bahnhof stand, waren etwa ein Dutzend Menschen. Den Informationen der Feuerwehr zufolge wurde ein Reisender leicht verletzt. Wegen des Unglücks war die Hauptstrecke von Pardubice nach Česká Třebová kurzfristig gesperrt. Mitarbeiter der Tschechischen Bahn (ČD) teilten jedoch mit, dass es nach dem Unfall so gut wie keine Zugverspätungen gab.

Unfälle bei Regen: drei Pkw-Fahrer getötet, zwei Lkw blockierten Autobahnen

Nahe Černá Hora unweit der südmährischen Stadt Blansko stieß am Montagmorgen ein Bus mit einem Pkw zusammen. Bei dem Unfall kam der Pkw-Fahrer ums Leben, fünf Menschen wurden verletzt. Der Unfall ereignete sich bei den Felsen von Dubská skála auf der Fernstraße Brünn – Svitavy. Bei einem Unfall unweit der ostböhmischen Stadt Hlinsko wurden zwei Menschen getötet. Auf der Autobahn D11 hatte sich am Morgen gegen 5 Uhr bei Sadska ein Lkw quergelegt. Bis zu dessen Bergung war die Fahrtrichtung nach Prag acht Stunden lang blockiert. Die stark frequentierte Autobahn D1 wiederum wurde am Nachmittag nach 17 Uhr in Richtung Prag durch einen brennenden Lkw blockiert. Die Ursache für den Brand, der das Fahrzeug völlig zerstörte, sei ein technischer Defekt gewesen, hieß es. Bei dem Unglück wurde niemand verletzt, der geschätzte Sachschaden beträgt über vier Millionen Kronen (über 160.000 Euro). Hinter der Unfallstelle beim Autobahnkilometer 186 bildete sich ein knapp zehn Kilometer langer Stau. Alle Unfälle sind vermutlich auf eine unangemessene Fahrweise bei regennasser Fahrbahn zurückzuführen.

Tschechischer Zoll beschlagnahmt Falsifikate in Höhe von 5,6 Mill. Kronen

Gefälschte waren im Wert von 5,6 Millionen Krone (ca. 224.000 Euro) haben die Beamten des tschechischen Zolls am vergangenen Wochenende bei einer Kontrollaktion auf den Vietnamesen-Märkten in Chvalovice nahe der südmährischen Grenzstadt Znojmo / Znaim beschlagnahmt. Unter den sichergestellten Fälschungen waren über 2000 Stück Bekleidung, 760 DVDs und 306 CDs sowie eine größere Anzahl an Uhren. Das gab der Sprecher des Zolls, Oto Ploch, am Montag über die Nachrichtenagentur CTK bekannt.

Nordosten Tschechiens am stärksten vom Dauerregen betroffen

Aufgrund der schon mehrere Stunden anhaltenden Regenfälle in Tschechien sind die Pegel mehrerer Flüsse und Bäche im Adlergebirge, im Altvatergebirge und im Gebiet der Böhmisch-Mährischen Höhe stark angestiegen. Extrem hohe Regenfälle wurden zudem aus dem Olmützer und dem Mährisch-Schlesischen Landkreis gemeldet, wo am Montagmorgen an der Opava die erste Stufe der Hochwasserwarnung ausgerufen wurde. Das Tschechische Hydrometeorologische Institut hat am Vormittag eine Unwetterwarnung herausgegeben, nach der es in den genannten Regionen von Morgen Mittag bis Mittwochmorgen zu weiteren kräftigen Regenfällen kommen soll. Feuerwehren und technische Hilfswerke befinden sich daher in Alarmbereitschaft.

Tschechische Währung startet mit stabilem Kurs zum Euro in neue Woche

Die tschechische Währung ist am Montag mit einem stabilen Kurs zur europäischen Währung in die neue Woche gestartet. Gegen 10.30 Uhr wurde sie mit einem Kurs von 25,06 Kronen je Euro sowie von 16,06 Kronen je US-Dollar gehandelt. Nichtsdestotrotz hat sich der Vizegouverneur der Tschechischen Nationalbank, Mojmír Hampl, für einen weiteren Eingriff in der Währungspolitik ausgesprochen. Das sei nicht verwunderlich, habe doch Hampl als einziger Vertreter des Bankenrats zuletzt immer wieder die Erhöhung der Leitzinsen gefordert, erklärte der Analytiker der Gesellschaft Patria Finance, Tomas Vlk. Zum Geschäftsschluss, kurz vor 17 Uhr, lagen die Kurse dann bei 25,03 Kronen je Euro sowie bei 16,15 Kronen je US-Dollar.

Benzin- und Dieselpreise in Tschechien in letzter Woche rasant gestiegen

Die Benzin- und Dieselpreise in Tschechien sind in der vergangenen Woche rasant gestiegen. Der Liter Super Bleifrei (Natural 95) kostete in der letzten Woche im Schnitt 31,93 Kronen pro Liter. Das sind 66 Heller mehr als in der Vorwoche. Für den Liter Diesel musste man im Schnitt 33,39 Kronen bezahlen, was einer Preiserhöhung von 94 Hellern entspricht. Das geht aus den am Montag veröffentlichten Angaben der Finanzgesellschaft CCS hervor. Dem gegenwärtigen Kurs der Tschechischen Krone zufolge bedeutet das, dass man für Benzin und Diesel in Tschechien derzeit durchschnittlich zwischen 1,28 Euro und 1,34 Euro je Liter zahlen muss.

HaDivadlo führt Theaterstück über Zemans Rückkehr in die Politik auf

Die Rückkehr des ehemaligen Premierministers Miloš Zemans aus der beschaulichen Region Böhmisch-Mährische Höhe (Vysočina) in die aktive Politik ist das Thema eines Theaterstücks, dessen Premiere am Sonntag im Theater Ha Divadlo in Brünn stattfand. Die Parodie mit Untertitel „Ein grotesker Bonmot von Vysočina“ stellt den zweiten Teil des Fünf-Teilers „Eine glatte Fläche“ dar, dessen Thema tschechische Politiker sind. Über eine eventuelle Rückkehr des ehemaligen Parteichefs der Sozialdemokraten Miloš Zeman in die Politik wird tatsächlich diskutiert. Der erste Teil der Theater-Pentalogie hieß „Ein gewöhnlicher Tag von Václav Klaus“ und hatte im März Premiere. Im Theaterstück debattiert der amtierende tschechische Staatspräsident mit Gott oder quält einige Sekretärinnen beim Diktieren grundlegender politischer und ökonomischer Gedanken zu Tode. Der nächste Teil der Serie wird über den aktuellen Parteichef der Sozialdemokraten Jiří Paroubek erzählen.

Kapitän Tomáš Kaberle ins All-Star-Team der Eishockey-WM gewählt

Der Kapitän der tschechischen Eishockey-Nationalmannschaft Tomáš Kaberle wurde bei der diesjährigen Eishockey-WM in Kanada ins All-Star-Team gewählt. Der 30-jährige Verteidiger des NHL-Klubs Toronto Maple Leafs wurde von den akkreditierten Journalisten als einziger Spieler einer Mannschaft, die nicht ins WM-Finale kam, in dieses Team gewählt. Die übrigen Positionen im All-Star-Team werden von Cracks aus Kanada und Russland besetzt. Bei der nächsten Eishockey-WM 2009 in der Schweiz trifft die tschechische Mannschaft in der Vorrundengruppe D zunächst auf die skandinavischen Vertretungen aus Finnland, Norwegen und Dänemark.

Das Wetter

Am Dienstag ist es in Tschechien erneut überwiegend bewölkt, besonders im nördlichen und östlichen Teil des Landes wird es weiter ausgiebig regnen. Die Tageshöchsttemperaturen werden bei 12 bis 18 Grad Celsius liegen.