Nachrichten

Tschechischer Soldat in Afghanistan verletzt

Beim Einsatz in Afghanistan ist am Sonntag während einer Mission ein tschechischer Soldat verletzt worden. Das teilte am Montag eine Sprecherin des Außenministeriums mit. Der Mann sei in ein britisches Feldlazarett eingeliefert worden; es bestehe keine Lebensgefahr. In den nächsten Tagen solle er nach Tschechien zurückgeholt werden. Über die Umstände der Verletzung wurde nichts Näheres bekannt. Am Sonntag hatten Taliban-Auständische angeblich bis zu 13 Angehörige der afghanischen Sicherheitskräfte umgebracht.

Prager Magistrat fehlt Geld zur Auszahlung der Pflegebeihilfen

Dem Prager Magistrat fehlt Geld zur Auszahlung der Pflegebeihilfen für den kommenden Monat. Bislang habe die Stadt noch nicht die dafür bestimmten 82 Millionen Kronen (knapp 2,9 Millionen Euro) aus dem Staatshaushalt erhalten, sagte Stadtrat Jiri Janecek am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Die Empfangsberechtigten würden die Beihilfe daher wahrscheinlich später als gewohnt erhalten. In Prag haben rund 25.000 Pflegebedürftige Anspruch auf finanzielle Beihilfe.

Minister Gandalovic schließt Weinsteuer aus

Landwirtschaftsminister Petr Gandalovic (ODS) hat am Montag die Einführung Weinsteuer in Tschechien ausgeschlossen. Wenn es keine entsprechenden EU-Vorgaben gebe, werde die Regierung keine Verbrauchsteuern auf Wein erheben, so Gandalovic. Der Minister reagierte damit auf einen Vorstoß von ODS-Abgeordneten, die gefordert hatten, dass von jedem verkauften Liter Wein zehn Kronen (ca. 30 Cent) in die Staatskasse fließen sollen. Der Vorschlag war vor allem in den Weinbaugebieten auf starke Kritik gestoßen.

EU-Verkehrssicherheit: Tschechische Straßen auf hinterem Rang

Die tschechischen Straßen belegen in einem europäischen Sicherheitsvergleich den sechstschlechtesten Platz. In der Studie des EU-Ausschusses für Verkehrssicherheit wird die Zahl der Unfalltoten je 100.000 Einwohnern in den einzelnen Ländern verglichen. Die Schlusslichter sind Griechenland und Polen; am sichersten ist der Straßenverkehr demgegenüber in den Niederlanden. In Tschechien war die Zahl der tödlichen Unfälle nach der Einführung des Verkehrssünderregisters im vergangenen Jahr kurzfristig zurückgegangen; derzeit steigt sie jedoch wieder an. Allein im zurückliegenden Juli sind 108 Menschen in Tschechien im Straßenverkehr ums Leben gekommen, das sind 35 mehr als im gleichen Monat des Vorjahres.

Präsident Klaus spricht acht Begnadigungen aus

Präsident Vaclav Klaus hat am Montag gegenüber acht verurteilten Straftätern von seinem Begnadigungsrecht Gebrauch gemacht. Präsidentensprecher Petr Hajek gab an, dass es sich überwiegend um humanitäre Gründe handele. In vier Fällen sei die Abschiebung von Ausländern aufgehoben worden, um familiäre Bindungen nach Tschechien nicht zu zerreißen. Einer Frau, die wegen eines Autoeinbruchs zu sechs Monaten Haft verurteilt worden war, wurde die Strafe mit Rücksicht auf ihren neu geborenen Sohn zur Bewährung ausgesetzt. Seit 2003 hat Klaus insgesamt 169 Begnadigungen ausgesprochen.

Ex-Industrieminister Dlouhy lehnt Berufung zum EU-Botschafter ab

Der ehemalige Industrie- und Handelsminister Vladimir Dlouhy hat am Sonntag das Angebot des Kabinetts abgelehnt, ab Ende dieses Jahres den Posten des tschechischen Botschafters bei der EU zu übernehmen. Seine derzeitigen Verpflichtungen würden ihm eine Übernahme des Amtes nicht erlauben, so Dlouhy. Dlouhy sollte in Brüssel Jan Kohout ablösen, der wegen des anstehenden tschechischen EU-Vorsitzes vorzeitig abberufen werden soll.

In Tschechien wächst Interesse an exotischen Fremdsprachen

In Tschechien wächst das Interesse an exotischen Fremdsprachen. Wie die Nachrichtenagentur CTK unter Berufung auf tschechische Sprachschulen meldet, ist eine steigende Nachfrage für Sprachunterricht etwa in Arabisch oder Japanisch festzustellen. Unter den orientalischen Sprachen stehe Chinesisch an erster Stelle der Beliebtheitsskala. Neben verstärkten Wirtschaftskontakten führen die Sprachschulen das auch darauf zurück, dass das Fremdsprachenlernen in Tschechien zunehmend als Hobby und Tor zu fremden Kulturen entdeckt wird.

Hüttenwerke Trinecke zelzarny planen Milliardeninvestition

Die mährischen Hüttenwerke Trinecke zelzarny wollen in den kommenden fünf Jahren mehr als sechs Milliarden Kronen in die Modernisierung der Produktionseinrichtungen und in den Umweltschutz investieren, das sind rund 210 Millionen Euro. Das gab am Montag ein Firmensprecher bekannt. Geplant ist unter anderem die die Erneuerung des Grobwalzwerkes im Wert von 1,5 Milliarden Kronen. Die Trinecke zelzarny beschäftigen rund 5.500 Arbeitnehmer und bestreiten etwa ein Drittel der tschechischen Stahlproduktion.

Polizei verhaftet dreifachen Brandstifter

Die tschechische Polizei hat am Montag im westböhmischen Triskolupy bei Tachov einen Brandstifter verhaftet, der in den zurückliegenden Wochen dreimal in verlassenen landwirtschaftlichen Gebäuden Feuer gelegt hat. Der 30-Jährige hat die Taten gestanden und soll nun psychologisch untersucht werden. Zuletzt hatte er am Wochenende eine Lagerhalle in Brand gesteckt. Dabei war ein Schaden von etwa 200.000 Kronen entstanden, das sind rund 7000 Euro.

Tschechische Ruderinnen holen Gold bei der U-23-WM

Im Doppelzweier haben die Tschechinnen Jitka Antosova und Gabriela Varekova am Sonntag bei der U-23-Ruderweltmeisterschaft in Schottland ihre Goldmedaille vom vergangenen Jahr verteidigt. Antosova und Varekova, die auch zweimal die Juniorenweltmeisterschaft gewonnen haben, schlugen im WM-Finale auf dem See Strathclyde die deutschen Ruderinnen um fast eine Sekunde. Die talentierten Tschechinnen setzten sich inzwischen auch unter Senioren durch - im Juni haben sie beim Weltpokal in Amsterdam den dritten Platz belegt.

Das Wetter

Am Dienstag bleibt es in Tschechien weiterhin bewölkt mit örtlichen Schauern. Die Temperaturen erreichen am Nachmittag 22 Grad Celsius.