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Tschechische Polizei verhaftet verdächtigen Terroristen aus Schweden
Die tschechische Polizei hat am vergangenen Wochenende in Prag einen schwedischen Staatsbürger festgenommen, der unter dem Verdacht steht, terroristischen Aktivitäten nachzugehen. Unter Berufung auf die schwedische Botschaft in Prag ist die Festnahme am Dienstag von der schwedischen Presse bestätigt worden. Laut Berichterstattung der Tageszeitung "Expressen" handelt es sich bei der verhafteten Person um einen 39-jährigen Mann, für den Prag nur eine Durchgangsstation auf dem Weg nach Beirut gewesen sei. Der Betreffende war schon vor einigen Jahren verdächtig gewesen, eine terroristische Aktion direkt in Schweden geplant zu haben. Von diesem Verdacht sei er allerdings später freigesprochen worden.
Sozialdemokraten sollen vom Unternehmer Krejcir Geld genommen haben
Der Unternehmer Radovan Krejcir wolle in den kommenden Tagen einen Beweis bringen, dass er den regierenden Sozialdemokraten (CSSD) 60 Millionen Kronen (zwei Millionen Euro) geliehen hat. Es sei nur eine Frage von Tagen, er wolle noch warten, was sich die Politiker noch ausdenken, sagte Krejcir. Die CSSD-Führung wies die Anschuldigungen entschieden zurück. Das Geld solle 2002 übergeben worden sein, dafür soll Krejcir einen Einfluss auf das Staatsunternehmen CEPRO bekommen haben. Krejcir wird in Tschechien wegen einer Reihe von Straftaten verfolgt, es ist ihm jedoch gelungen, im Juni auf die Seychellen-Inseln zu flüchten. Am Montag hat Krejcir ein Buch über seine angeblichen Verbindungen mit der tschechischen Politik herausgebracht, bis jetzt wurden in einzelnen Buchhandlungen mehrere Hunderte Exemplare verkauft.
Julinek: Veränderungen im tschechischen Gesundheitswesen bringen negative Einflüsse
Die Veränderungen im tschechischen Gesundheitswesen, die der Gesundheitsminister David Rath vorbereite, bringen große Nachteile für Nieren- und Leukämiekranke. Dies verkündete der oppositionelle Schattenminister für das Gesundheitswesen Tomas Julinek (ODS) am Dienstag. Seinen Rechnungen nach werden die Pflegegelder um ein Fünftel sinken, was vor allem chronisch Kranken Nachteile bringt. Gesundheitsminister Rath wies die Worte Julineks zurück: Julinek lüge und sollte für diese Desinformation er angezeigt werden, so Rath.
Tschechische Firmen sollen eine schlechte Zahlungsmoral haben
Tschechische Firmen gehören in der Zahlungsmoral zu den Schlusslichtern unter den europäischen Ländern, eine schlechtere Situation weisen nur noch die Firmen in Portugal auf. Dies geht aus einer Studie der Gesellschaft Untrum Justitia hervor. In Tschechien gebe es im Vergleich zu den westlichen Ländern dreimal so viele Fälle, in denen Gläubiger um ihr Geld kommen. Neben eingefahrenen Gewohnheiten trage auch die Legislative an der Situation Schuld, sagte der Direktor von Intrum Justitia, Ivo Klimes, am Dienstag. In den Gesetzen fehlten eindeutige Konsequenzen für Spätzahler, so Klimes weiter.
Tschechischer Energieversorger CEZ will in Mazedonien investieren
Der tschechische Energiekonzern CEZ zeigte gemeinsam mit weiteren fünf ausländischen Firmen Interesse am Kauf des mazedonischen Energieversorgers ESM Distribucija. Dies bestätigte die CEZ-Sprecherin Eva Novakova am Dienstag. Die Unterlagen zum Verkaufsangebot haben unter anderem die deutschen Energiefirmen RWE und EnBW sowie das österreichische Unternehmen EVN angefordert. CEZ hat bereits in Energiekonzerne in Bulgarien und Rumänien investiert und beteiligt sich auch an der Privatisierung in Polen. Interesse zeigt CEZ auch an Energieunternehmen in der Ukraine und in Montenegro.
Tschechische Soldaten üben auf amerikanischem Stützpunkt in Bayern
Tschechische Soldaten nutzen in diesen Tagen das Übungsgelände der amerikanischen Armee im bayrischen Hohenfels, um sich auf einen Einsatz im Kosovo vorzubereiten. Die Bedingungen zum Üben seien dort besser als in Tschechien, es gebe sogar richtige Hausattrappen mit Türen und Inneneinrichtung, sagte ein tschechischer Soldat am Dienstag. Die Soldaten bereiten sich auf eine Mission auf dem Balkan vor, während der sie unter anderem gegen Schmuggler vorgehen sollen.
Neuer Grenzübergang für PKW in Bärenstein /Vejprty
Der sächsisch-tschechische Grenzübergang Bärenstein / Vejprty öffnet ab Freitag auch für PKW bis 3,5 Tonen. Bislang war dieser nur für Fußgänger passierbar. Es handelt sich um die erste Erweiterung der Grenzübergänge nach dem EU-Beitritt Tschechiens. Zusätzliche Grenzübergänge würden die Nachbarn auf kurzem Wege verbinden und neue Impulse für die Verbesserung der regionalen Wirtschaft bringen, sagte der sächsische Wirtschaftsminister Thomas Jurk. Sachsen und Nordböhmen verbinden im Moment 14 Übergänge für den Straßenverkehr, vor dem Zweiten Weltkrieg waren es über 50. In den kommenden Jahren sollen weitere Grenzübergänge auf der 454 Kilometer langen Grenze öffnen.
Viele Unfälle durch Glatteis und überfrierende Nässe in Tschechien
Das neblig-trübe Wetter mit Eisglätte und überfrierender Nässe auf den Straßen hat am Dienstag in den frühen Morgenstunden und am Vormittag in Tschechien vermehrt zu Verkehrsbehinderungen und einer ganzen Reihe von Unfällen geführt. Trotz vorheriger Warnungen haben viele Autofahrer die widrigen Straßenverhältnisse unterschätzt, einige mussten dies mit ihrem Leben bezahlen. Die größten Probleme gab es im Südmährischen Landkreis, wo es gleich zu zwei Massenunfällen kam, bei denen ein Autoreisender getötet wurde. Zwei Tote und ein Schwerverletzter sind die traurige Bilanz der morgendlichen Unfälle in der Hauptstadt Prag. Die gefährlichen Straßenverhältnisse hatte die Witterung vor allem in Mähren und in den höheren Lagen Böhmens hervorgerufen.
Wetter
In Tschechien soll es am Mittwoch bedeckt sein, die Tageshöchstwerte reichen bis zu minus eins bis drei Grad Celsius.