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Nur fünf Prozent der Tschechen ist eindeutig davon überzeugt, dass es hierzulande keine Arbeitsdiskriminierung für einige Bevölkerungsgruppen gibt. Die Mehrheit von ihnen, genau 74 Prozent, vertritt hingegen die Meinung, dass vor allem ältere Personen, körperlich Behinderte, schwangere Frauen und Mütter von kleinen Kindern am Arbeitsmart benachteiligt werden. Das hat sich aus der jüngsten Umfrage der Prager Meinungsforschungsagentur STEM ergeben.

Am heutigen Abend erlebt die Barock-Oper Argippo von Antonio Vivaldi nach über 270 Jahren ihre erste Wiederaufführung. Das Opernwerk, das als verschollen galt und vor etwa einem Jahr vom tschechischen Cembalisten und Dirigenten aus Český Krumlov / Krumau, Ondřej Macek, im bayrischen Regensburg entdeckt wurde, erklingt im Spanischen Saal der Prager Burg. Die Oper komponierte Vivaldi für Prag, wo sie im Jahr 1730 ihre Weltpremiere hatte.

Der Stahlproduzent Vítkovice im nordmährischen Ostrava / Ostrau hat an diesem Wochenende einen Teil des Firmenareals für die Öffentlichkeit eröffnet. Auf dem unter Denkmalschutz stehenden Gelände, das sich auf einer Fläche von rund 32 Hektar erstreckt, befinden sich alte Eisenhütten, Kokswerke und weitere historische Technologieeinrichtungen der Eisen- und Stahlproduktion. Regelmäßige Führungen im Areal, das nach Meinung von Experten auch im internationalen Vergleich einzigartig ist, werden bis Ende Oktober veranstaltet.. Für das technische Denkmalobjekt hat sich analog zum Prager Wahrzeichen der Name Hradschin von Ostrava eingebürgert.

Die Sozialdemokraten (ČSSD) haben der Regierung zwei Vorschläge geschickt, mit denen sie eine Änderung der seit Jahresbeginn eingeführten Gebühren in den Arztpraxen und Krankenhäusern erzielen wollen. Neben dem Vorschlag, alle Gebühren flächendeckend zu streichen, bietet die ČSSD ein Kompromiss an, konkrete Bevölkerungsgruppen von den Gebühren zu befreien: die Kinder bis zu 18 Jahre, die Rentner ohne Zusatzeinkommen, alle Invalidenrentner und die Menschen, deren Gehalt nicht das Doppelte des offiziell festgelegten Existenzminimums erreicht. Über die neuen Vorschläge informierte heute der gesundheitspolitische Experte der Sozialdemokraten, David Rath, auf einer Pressekonferenz.