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In Afghanistan kam am Mittwoch ein tschechischer Soldat ums Leben. Ein Geländewagen der tschechischen Soldaten wurde dem Generalstabschef der Tschechischen Armee, Vlastimil Picek, zufolge von einer Sprengladung getroffen. Weitere vier Soldaten im Wagen wurden verletzt, zwei davon schwer. Den Soldaten wurde gleich erste Hilfe gewährt und sie wurden mit einem Hubschrauber ins Militärkrankenhaus in Bagram geflogen. Im Krankenhaus unterlag einer der Soldaten seinen Verletzungen. Die Soldaten gehörten zum regionalen Aufbauteam.

Das Kabinett von Mirek Topolánek hat am Mittwoch im Abgeordnetenhaus die Vertrauensabstimmung erwartungsgemäß überstanden. Der Opposition gelang es seit den Parlamentswahlen 2006 bereits zum dritten Mal nicht, die Regierung zu stürzen. Zum ersten Mal wurde die Vertrauensfrage im Juni und zum zweiten Mal im Dezember des vergangenen Jahres gestellt. Gegen das Kabinett stimmten am Mittwoch 98 Abgeordnete: alle Sozialdemokraten und Kommunisten und der parteilose ehemalige Sozialdemokrat Evžen Snítilý. Die Regierung wurde dagegen von allen anwesenden Koalitionsabgeordneten und zwei parteilosen ehemaligen Sozialdemokraten Miloš Melčák und Michal Pohanka unterstützt. An der Abstimmung nahmen 199 Abgeordnete teil. Es fehlte Landwirtschaftsminister Petr Gandalovič von der ODS.

Das Kabinett hat in der Nacht auf Mittwoch den Gesetzentwurf über die Entschädigung der Kirchen für das während des Kommunismus enteignete Eigentum ergänzt. Kulturminister Václav Jehlička und Landwirtschaftsminister Petr Gandalovič sagten, sie hätten damit die Forderung des bürgerdemokratischen Abgeordneten Vlastimil Tlustý erfüllt. Tlustý gelang es am Donnerstag gemeinsam mit der Opposition und zwei weiteren Bürgerdemokraten, die Erörterung des Gesetzes hinauszuschieben. Tlustý verlangte, dass das Kabinett das Gesetz durch die Definition des Eigentums ergänzt, dass den Kirchen zurückgegeben werden soll. Zudem soll Tlustý zufolge die Regierung den Wert der Immobilien und Grundstücke beziffern, für die der Staat den Kirchen eine finanzielle Entschädigung auszahlen wird.

Auf dem Platz Náměstí Míru im zweiten Prager Stadtbezirk hat man am Mittwoch der Holocaust-Opfer damit gedacht, dass man deren Namen vorlas. Dem Vorlesen konnte sich jeder Vorbeigehende anschließen. Unter den Teilnehmern fehlten nicht Menschen, die den Holocaust überlebten. Die Gedenkveranstaltung wurde vom Stiftungsfonds für Holocaust-Opfer initiiert. Die Veranstalter bereiteten für Interessenten auch ein Material in der Kalenderform vor, das an persönlichen Geschichten die antijüdischen Gesetze und Verordnungen aus der Nazi-Zeit dokumentiert. Der Gedenkveranstaltung schlossen sich auch der Vorsitzende der Prager jüdischen Gemeinde, František Bányai, der Leiter des Prager Jüdischen Museums, Leo Pavlát und der Oberbürgermeister von Prag Pavel Bém an.