In Prag wurde der Holocaust-Opfer gedacht

Auf dem Platz Náměstí Míru im zweiten Prager Stadtbezirk hat man am Mittwoch der Holocaust-Opfer damit gedacht, dass man deren Namen vorlas. Dem Vorlesen konnte sich jeder Vorbeigehende anschließen. Unter den Teilnehmern fehlten nicht Menschen, die den Holocaust überlebten. Die Gedenkveranstaltung wurde vom Stiftungsfonds für Holocaust-Opfer initiiert. Die Veranstalter bereiteten für Interessenten auch ein Material in der Kalenderform vor, das an persönlichen Geschichten die antijüdischen Gesetze und Verordnungen aus der Nazi-Zeit dokumentiert. Der Gedenkveranstaltung schlossen sich auch der Vorsitzende der Prager jüdischen Gemeinde, František Bányai, der Leiter des Prager Jüdischen Museums, Leo Pavlát und der Oberbürgermeister von Prag Pavel Bém an.