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15.04.2008
Die Christdemokratin Barbora Javorová (KDU-ČSL) ist am Dienstag von ihrer Funktion als stellvertretende Bürgermeisterin von Brno / Brünn zurückgetreten. Als Grund für ihren Rücktritt nannte sie die disharmonischen Beziehungen zu Roman Onderka, dem sozialdemokratischen Bürgermeister der mährischen Großstadt. Javorová war sechs Jahre lang für den städtischen Magistrat tätig; in der zurückliegenden Legislaturperiode als Chefin des Finanzausschusses und seit den letzten Wahlen als erste Stellvertreterin. Zum Nachfolger von Javorová als stellvertretender Bürgermeister wurde am selben Tag ihr Parteikollege Daniel Rychnovský gewählt.
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15.04.2008
In Prag haben am Dienstag Dutzende tschechische und ausländische Historiker, Politologen, Philosophen, Literaturhistoriker und Kunstwissenschaftler den zweiten Tag über den Charakter und die Effektivität der Transformationsprozesse diskutiert, die mit der Gründung der Tschechoslowakei im Jahre 1918 einhergingen. Die internationale Konferenz „1918: Das Modell des komplexen Transformationsprozesses“ fand aus Anlass des diesjährigen 90. Jahrstages der Gründung der Tschechoslowakei statt. Die Konferenz wurde von der Ausstellung „28. Oktober: Ein Jahrestag im Wandel der Zeiten“ begleitet, die im Hauptgebäude der Akademie der Wissenschaften in Prag zu sehen war.
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15.04.2008
Mit einem Tag der offenen Tür beging das Tschechische Nationalmuseum am Dienstag den 190. Jahrestag seiner Gründung. Besucher haben an diesem Tag freien Eintritt gehabt zu allen Sammlungen und den 19 Außenstellen des Museums, darunter etwa das Naprstek-Museum für Völkerkunde, die Gedenkstätten für Smetana und Dvořák oder das Marionetten- und Zirkusmuseum in Prachatice. Das Nationalmuseum war am 15. April 1818 als „Vaterländisches Museum in Böhmen“ gegründet worden, sein Hauptsitz am oberen Wenzelplatz stammt aus dem Jahr 1885.
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15.04.2008
Die tschechische Währung ist am Dienstag erneut mit einem hohen Kurs zur europäischen und zur amerikanischen Währung registriert worden. Zu Beginn des Geschäftstages kurz nach 8.00 Uhr wurde sie mit einem Kurs von 24,71 Kronen je Euro sowie von 15,62 Kronen je US-Dollar gehandelt. Danach sind die Kurse leicht gefallen. Zum Geschäftsschluss, kurz vor 17 Uhr, lagen die Kurse dann bei 24,78 Kronen je Euro sowie bei 15,69 Kronen je US-Dollar.
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15.04.2008
Müllermilch, der führende deutsche Hersteller von Milchprodukten, will auf dem tschechischen Markt verstärkt Produkte für anspruchsvolle Verbraucher anbieten. Die hauptsächliche Zielgruppe sollen in Zukunft vor allem Kunden sein, die auf Qualität anstatt auf Billigpreise setzen. Dieses Segment sei auf dem Markt in Tschechien noch nicht besetzt und habe daher ein großes Entwicklungspotenzial, sagte der Direktor der tschechischen Müllermilch-Vertriebsgesellschaft, Vaclav Naiman, am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Prag. Grund für den Strategiewandel von Müllermilch auf dem tschechischen Markt sei die gestiegene Kaufkraft der hiesigen Verbraucher, hieß es.
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15.04.2008
Das tschechische Schulministerium lässt zum ersten Male eine private Hochschule schließen. Über die Aberkennung der staatlichen Zulassung für das Prager Technologie-Institut, o.p.s. (PIT) werde innerhalb der nächsten zwei Wochen entschieden. Die Leitung der Hochschule habe bis dahin ihr Versprechen einzulösen und seinen ehemals 76 Studenten bei der Suche nach einer anderen Hochschule behilflich zu sein, hieß es. Die Hochschule hatte bereits im vergangenen Jahr keine Akkreditierung für ein Studienprogramm auf dem dort gelehrten Bildungszweig Ingenieur-Ökologie erhalten, meldete ČTK.
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15.04.2008
Im sechsten Spiel der Play-off-Finalserie zur tschechischen Eishockey-Meisterschaft hat der HC Energie Karlovy Vary am Montagabend vor eigenem Publikum Slavia Prag mit 4:1 geschlagen und die Serie best of seven damit zum Zwischenstand von 3:3 Siegen ausgeglichen. Aus diesem Grunde kommt es nun am Mittwoch in der Prager O2-Arena zum alles entscheidenden siebten Spiel der Endspielserie. Wird es von Slavia Prag gewonnen, sind die Hauptstädter nach 2003 zum zweiten Male nationaler Eishockeymeister. Sollten aber die Karlsbader siegreich bleiben, dann wäre eine Sensation perfekt: Gleich bei ihrer ersten Play-off-Teilnahme wären die Kurstädter dann von null auf hundert durchgestartet und würden aus Prag ihren ersten Titel nach Hause bringen.
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15.04.2008
Der Kapitän der tschechischen Fußball-Nationalmannschaft Tomáš Rosický wird seine langwierige Verletzung am Knie zu Hause in Prag behandeln lassen. Das gab der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler des FC Arsenal auf seiner Internetseite bekannt. Rosický konnte seit Ende Januar keine Spiele mehr bestreiten und wird in dieser Saison wohl nicht mehr in der englischen Premier League auflaufen. Er hofft nun, bis zur Europameisterschaft im Juni wieder fit zu werden. Es gehe ihm bereits etwas besser, zitiert dpa den Ex-Profi von Borussia Dortmund. Die medizinische Behandlung in seiner Geburtsstadt Prag sei mit dem FC Arsenal abgestimmt.
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14.04.2008
Die tschechischen Gewerkschaften rüsten als Protest gegen die Regierungsreformen im Renten- und Gesundheitssystem zu einem „Monat des zivilen Ungehorsams“. Ab Mitte Mai seien wöchentliche Demonstrationen vor dem Regierungsamt geplant, sagte der Vorsitzende des Gewerkschafts-Dachverbandes ČMKOS Milan Štěch. Auch Warnstreiks schloss er nicht aus. Bei einer Befragung hatten sich 85 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder für landesweite Aktionen ausgesprochen; 80 Prozent befürworteten einen Generalstreik. Zuletzt hatte es in Tschechien im Jahr 1994 einen 15-minütigen Generalstreik als Protest gegen Rentenreform-Pläne gegeben.
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14.04.2008
Die Tschechische Währung ist in der Nacht auf Montag vorübergehend sprunghaft auf einen Rekord-Wechselkurs von 23 Kronen je Euro erstarkt. Nach Meinung von Analysten handelt es sich aber nur um einen kurzzeitigen Ausschlag, der sich aus dem Zusammenspiel mehrerer größerer Geschäfte auf dem asiatischen Markt ergeben habe. Mittelfristig wird eine Rückkehr zu einem Wechselkurs von 25 bis 26 Kronen je Euro erwartet.
Der Vorsitzende des Verbandes der Exporteure, Jiří Grund, sagte, der Rekordanstieg der tschechischen Krone werde auch dadurch verursacht, dass die Devisenmärkte kein Vertrauen in die Politik der Regierung und der Tschechischen Nationalbank haben. Die Exporteure hätten bereits mehrere Milliarden Kronen verloren, so Grund weiter. Ein Drittel der Unternehmen werde die Verluste nicht tragen können.
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